Private Wohnungen für Geflüchtete gesucht

Die Landeshauptstadt Potsdam bittet auch private Eigentümer von Wohnungen, diese an Geflüchtete zu vermieten.

In diesem Jahr sind 351 Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten mit geklärtem Aufenthaltsstatus in 185 Wohnungen vermittelt worden, nur 16 Wohnungen davon sind von privaten Wohnungsgesellschaften und Eigentümern. Deshalb wirbt Mike Schubert, Beigeordneter für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung, um private Eigentümer und Wohnungsgesellschaften: „Für eine gute Integration ist es nötig, dass sich auch private Eigentümer und Wohnungsgesellschaften engagieren und Wohnungen zur Verfügung stellen.“

Der städtische Bereichsleiter Wohnen Gregor Jekel erklärt, dass vor allem kleine Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen sowie ganz große Wohnungen gesucht werden, die im angemessenen Preissegment liegen. Gemeint ist ein Preis von bis zu 7,60 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Heizkosten.

Damit sich private Vermieter informieren können, hat die Stadtverwaltung eine Service-Hotline eingerichtet. Unter (0331) 2892448 oder per E-Mail an Soziale-Leistungen@Rathaus.Potsdam.de können sich Eigentümer über die Bedingungen informieren und Wohnungen anbieten.

Wie berichtet, hat Potsdam im vergangenen Jahr 1.495 Geflüchtete aufgenommen. 560 sind es bislang in diesem Jahr, mit insgesamt etwa 700 wird gerechnet. Nachdem die Asylanträge entschieden sind und ein Aufenthaltsstatus besteht, können die Geflüchteten in eigene Wohnungen ziehen.

Quelle: PM der Landeshauptstadt Potsdam, 11. November 2016