Das Ministerium will Brandenburgs Kommunen fit für die Zukunft machen.
Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) will die Brandenburger Städte fit für die Zukunft machen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Durchgangs wird die Landesinitiative fortgesetzt. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden sieben Modellvorhaben in Angermünde, Bad Belzig, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Ludwigsfelde, Potsdam und Senftenberg ausgewählt und heute bekannt gegeben.
Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ beschäftigt sich mit bau- und raumrelevanten Zukunftsthemen wie der Bewältigung des Klimawandels (darunter Klimaschutz und Klimaanpassung, lokale Energie-/Wärmeplanung oder umweltgerechte innerörtliche Mobilität), die digitale Transformation (Smart Living, Smart Mobility, Smart Energy, Datenplattformen und digitale Planungsportale oder Sensorik) und einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung (demografischer Wandel, lokale Netzwerke, Beförderung demokratischer Prozesse, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziale Stadtentwicklung oder soziale Infrastrukturen).
Für den zweiten Durchgang von Anfang 2024 bis Ende 2025 konnten sich Städte und städtisch geprägte Gemeinden des Landes Brandenburg bewerben. Die Auswahl wurde von einer unabhängigen Jury mit erfahrenen Expertinnen und getroffen. Wichtige Kriterien waren dabei die Zukunftsfähigkeit und der Innovationsgehalt der Konzepte, die Qualität des integrierten Ansatzes sowie die Umsetzungsorientierung.
„Stadtleben – Erlebnisraum Straße“
Aus der Landeshauptstadt wurde das Projekt „Potsdam: Stadtleben – Erlebnisraum Straße“ ausgewählt. Im Rahmen des geplanten Modellvorhabens soll der räumliche Fokus auf die Zweite Barocke Stadterweiterung gelegt werden. In verschiedenen kooperativen Beteiligungsformaten soll diskutiert und ausprobiert werden, wie innerstädtische Straßen der Zukunft aussehen können. Zudem soll diskutiert werden, wie Straßenräume in der Innenstadt mit einer hohen Aufenthaltsqualität ohne motorisierten Durchgangs- und Parksuchverkehr für alle Bevölkerungsgruppen gerecht zu nutzen und zukunftsorientiert zu gestalten sind.
Mit verschiedenen Bausteinen soll dabei insbesondere die Akzeptanz einer autoarmen Innenstadt in der Stadtgesellschaft erhöht werden. Die Ergebnisse sollen die Umsetzung des bereits beschlossenen Konzepts „Innenstadt – Straßenräume neu denken!“ unterstützen.