Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) heute berichten, müssen Potsdamer für die Müllentsorgung im Vollservice bundesweit am tiefsten in die Geldbörse greifen.
Das habe eine aktuelle Studie ergeben, bei der im Auftrag des Start-ups Sprout die Preise in 21 deutschen Großstädten verglichen wurden. Demnach kostet beispielsweise die Hausmüllentsorgung bei einem wöchentlichen Abholrhythmus, bei dem die Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP) die Tonnen vom Hof holen, mit 554,79 Euro jährlich mehr ist als in jeder anderen der 21 untersuchten Städte. Auch bei der 14-tägigen Leerung inklusive des Vollservices bezahlen Potsdamer mit 508,56 Euro pro Jahr ganze 215 Euro mehr als der Bundesdurchschnitt.
Laut PNN wurden außerdem die Entsorgungspreise beim sogenannten Teilservice verglichen, bei dem der Hausbewohner die Mülltonne selbst vor die Tür stellt. Hier landete Potsdam sowohl beim wöchentlichen (256,72 Euro) als auch beim 14-tägigen Entleerungsrhythmus (241,74 Euro) im Mittelfeld. Spitzenreiter sind hier Leipzig und Düsseldorf.
Trotz der Tatsache, dass sich durch richtige Mülltrennung auch das Volumen des Restmülls und damit die Entsorgungskosten verringern lassen, produzieren die Potsdamer durchschnittlich 454 Kilogramm Hausmüll im Jahr. Der Zeitung zufolge liegt der Durchschnittswert der 21 verglichenen Städte bei 462 Kilogramm und Potsdam somit im mittleren Bereich.
