Perspektiven im Bornstedter Feld

Bei einer Informationsveranstaltung für Anwohner, Gewerbetreibende und interessierte Bürger am vergangenen Donnerstag vermittelten die Landeshauptstadt Potsdam, vertreten durch Fachbereichsleiter Stadtplanung und Stadterneuerung Andreas Goetzmann, der Entwicklungsträger Bornstedter Feld sowie die Interessenvertretung Bornstedter Feld einen Überblick über das bisherige Baugeschehen in dem 1993 festgelegten Entwicklungsgebiet.

Im insgesamt 300 Hektar umfassenden Bornstedter Feld sind rund 65 Prozent der Wohnungen schon bezogen, etwa 9.000 der prognostizierten 12.500 Einwohner leben bereits im Potsdamer Norden. Bis 2020 sind die Entwicklung und Vermarktung der Nördlichen Gartenstadt mit rund 90 Parzellen für Einfamilienhäuser sowie des Quartiers Rote Kaserne West vorgesehen, wo bis zu 800 Wohnungen im Geschosswohnungsbau entstehen sollen.

Der Volkspark wird im Zuge dessen an seine ursprüngliche Plangröße angepasst, die bereits bei der Festschreibung des städtebaulichen Entwicklungsgebiets Anfang der 1990er Jahre ausgewiesen wurde. Die Vermarktung und Entwicklung der Grundstücke ist Teil der betriebswirtschaftlichen Kalkulation für den dringend benötigten sowie von Beginn an hier vorgesehenen Wohnungsbau.

Matthias Finken, Vorsitzender der Interessenvertretung Bornstedter Feld, moderierte die Veranstaltung, so dass jeder der sich äußern wollte, auch gehört werden konnte. Unter anderem gab es Fragen zur Nachnutzung der Biosphäre. Hier evaluiert Andreas Kleemund, Geschäftsführer der Luftschiffhafen GmbH, im Auftrag der ProPotsdam verschiedene Nutzungskonzepte, die im Januar 2017 den Stadtverordneten zur Prüfung vorgelegt werden.

Einige Sorgen wurden dahingehend geäußert, ob die bestehenden Angebote im Volkspark erhalten bleiben. Auch hier konnten die Bornstedter beruhigt werden: So soll Volkspark-Leiterin Diethild Kornhardt zufolge das Zelt des Circus Montelino an den Standort der Biosphäre heranrücken. Auch die Partygärten werden in Richtung Haupteingang verlagert.