Nur 761 genehmigte Neubauwohnungen in Potsdam

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg verzeichnet Rückgang im ganzen Land

9.063 genehmigte Wohnungen haben die Bauaufsichtsbehörden des Landes Brandenburg 2024 gemeldet. Das waren 19,5 % weniger als 2023, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. In neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden werden 7.212 der genehmigten Wohnungen entstehen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 25,4 %.

Insgesamt wurden 5.377 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau gemeldet. 697 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 720) betreffen den Neubau gewerblicher Bauten. Diese werden eine Nutzfläche von insgesamt 986.430 m² haben. Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 3.658,9 Millionen Euro; 10,1 % weniger als 2023.

2.992 Wohnungen (–26,5 %) sind in Ein- und Zweifamilienhäusern und 4.075 (–25,8 %) in Mehrfamilienhäusern geplant. Durch geplante Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Nutzungsänderungen oder Dachgeschossausbauten, werden dem Wohnungsmarkt weitere 1.851 Wohnungen zur Verfügung stehen. Das sind 16,6 % mehr als im Jahr zuvor.

Von den 7.067 genehmigten Wohnungen in neuen Wohngebäuden (Vorjahr: 9.568) sind 3.135 (Vorjahreszeitraum: 4.487) im Weiteren Metropolenraum und 3.932 (Vorjahr: 5.081) im Berliner Umland geplant. Mit 1.537 gemeldeten Wohnungen (+56,4 %) hat der Landkreis Barnim nicht nur die meisten Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, sondern auch den prozentual größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Mit 761 Wohnungen (Vorjahr: 785) ist Potsdam der Spitzenreiter unter den kreisfreien Städten.