Niedrigster Wert seit 2008

Der Wohnungsbau in Potsdam ist im vergangenen Jahr eingebrochen, schreiben die PNN.

Wie aus aktuellen Daten des Landesamtes für Statistik hervorgehe, wurden im Jahr 2022 genau 606 Wohnungen fertiggestellt. Darunter waren 565 Neubauwohnungen. Das sei der niedrigste Wert seit dem Jahr 2008. Im Vergleich zum Vorjahreswert sei die Anzahl fertiggestellter Wohnungen in Potsdam um 63 Prozent geschrumpft. Ein schwächelnder Neubau könnte die Lage auf dem ohnehin angespannten Potsdamer Wohnungsmarkt weiter verschärfen, kommentiert PNN-Redakteur Marco Zschieck. Laut einer Analyse des Rathauses zu den sogenannten Wohnungsbaupotenzialen gebe es außerhalb von Krampnitz nur noch kleine Lücken, die bebaut werden könnten. Es gebe aber, so Zschieck, auch „positive Anzeichen“. Hier nennt er u. a. die 341 Wohnungen des „kommunalen Immobilienunternehmens Pro Potsdam“, die auf dem ehemaligen Tramdepot an der Heinrich-Mann-Allee stehen und kurz vor der Fertigstellung seien. „Der Wohnungsbau der nächsten Jahre dürfte sich in Krampnitz konzentrieren“, prognostiziert Zschieck. Dort befinden sich 33 Prozent der gesamten Potenzialfläche und sogar 53 Prozent der Bauflächen in kommunalem Besitz.

Quelle: PNN, Ausgabe vom 22. Mai 2023