Mit strategischen Zielen die notwendige Modernisierung vorantreiben

Oberbürgermeister und Beigeordnete verständigen sich auf Strategietag mit Stadtverordneten zu wesentlichen Eckpunkten der weiteren Stadtentwicklung

Die strategischen Ziele und Projekte der Landeshauptstadt Potsdam für die weitere Entwicklung der Landeshauptstadt haben Oberbürgermeister Mike Schubert und die Beigeordneten beim Strategietag am Samstag mit Stadtverordneten aller Fraktionen besprochen. „Der Strategietag ist ein wichtiger Meilenstein bei der Fortsetzung des mit dem Leitbild begonnenen Strategieprozesses der Landeshauptstadt Potsdam“, sagte Mike Schubert. Nach der Festlegung eines Leitbildes sowie gesamtstädtischer und strategischer Ziele erfolgte nun die Verständigung auf wichtige strategische Projekte, um die Ziele wie eine moderne Bildungsinfrastruktur schaffen, bezahlbares Wohnen gewährleisten sowie Klimaschutz und umwelt- und sozialgerechte Mobilität ermöglichen zu erreichen. „Aus abstrakt wird konkret. Wir wollen mit den strategischen Zielen und der Umsetzung der konkreten Projekte in den kommenden Jahren die notwendige Modernisierung vorantreiben“, so Schubert.

Schubert begründete, warum die Verwaltungsmodernisierung und Weiterentwicklung sowie die strategischen Ziele und Projekte trotz der schnelllebigen und unruhigen Zeit im Vorfeld der Haushaltsaufstellung 2022/23 notwendig sind: „Die strategischen Ziele sagen, was uns für die Entwicklung der Stadt am wichtigsten ist.“ Dazu gehören eine moderne Verwaltung, gute Bildung, umweltgerechten Verkehr, bezahlbares Wohnen, solide Finanzplanung und ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Das sind auch die in den Bürgerumfragen stabil am häufigsten genannten politischen Aktionsfelder. „Es sind nicht alle Ziele, die für die Entwicklung der Stadt wichtig sind. Aber es sind die sechs wichtigsten Ziele“, so Schubert. Durch die Fokussierung auf die Ziele und Projekte sollen bei der Aufstellung des neuen Doppelhaushaltes 2022/2023 die vorhandenen Haushaltsmittel zielgenau eingesetzt werden.

Um die Ziele in den kommenden Jahren zu erreichen, hat die Landeshauptstadt Projekte definiert, die prioritär umzusetzen sind. Dazu gehört unter anderem:

  • einen 10-Jahres-Investitionsplan für die Landeshauptstadt erarbeiten
  • einen kommunalen Medienentwicklungsplan im Bereich Bildung erarbeiten und umsetzen
  • den Integrierten Kita- und Schulentwicklungsplan umsetzen
  • Instrumente zur Steuerung des Potsdamer Wohnungsmarktes schaffen, beispielsweise durch Potsdam-Bonus, neue Erhaltungssatzungen und neue Bodenpolitik
  • eine autoarme Innenstadt schaffen
  • das Radverkehrskonzept umsetzen
  • die lebendige Innenstadt erhalten und weiterentwickeln
  • einen modernen Verwaltungscampus schaffen
  • den Stadtteil Krampnitz 5000 entwickeln
  • Zivil- und Katastrophenschutz stärken und ausbauen
  • Smart City Potsdam „Innovativ. Grün. Gerecht.“

„Die Kultur von Verwaltung und Kommunalpolitik und die Arbeit mit strategischen Zielen prallen häufig aufeinander. Dadurch entsteht bei Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl, dass Stadtpolitik und Rathaus mehr Klein-Klein und wenig planvoll ist und die großen Probleme der Städte wie Wohnen, Mobilität, Bildung, Digitalisierung von den Verantwortlichen in den Städten selbst nicht gelöst werden können. Deswegen haben sich Städte auf den Weg gemacht, Ihre Verwaltung zu modernisieren und einen Kulturwandel in der Kommunalpolitik herbeizuführen“, sagte Schubert in seiner Grundsatzrede auf dem Strategietag. Ziel ist es, die strategischen Ziele konsequent zu entwickeln und die Umsetzung strategischer Vorhaben konkret messbar zu machen und wenn nötig umsteuern zu können. „Wenn sich überall die Arbeitswelt verändert, dann sollten wir nicht glauben, dass in der Verwaltung alles beim Alten bleiben kann“, so Schubert.

Quelle: Bereich Presse und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam