Seit 2003 sind die Mietschulden bei den GdW-Wohnungsunternehmen um rund die Hälfte zurückgegangen.
Das geht aus der Jahresstatistik des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen hervor. Die rund 3.000 im GdW organisierten Wohnungsunternehmen verzeichneten demnach im vergangenen Jahr erneut einen Rückgang bei den Mietschulden. Bundesweit sanken diese um 3,9 Prozent auf 387 Mio. Euro. Damit ist es den Unternehmen gelungen, die Mietschulden seit dem Jahr 2003 (757 Mio. Euro) um 370 Mio. Euro, also um rund 49 Prozent zu reduzieren.
„Die positive Entwicklung hängt mit der wirtschaftlich stabilen Lage in Deutschland zusammen“, erklärte GdW-Präsident Axel Gedaschko. „Dieser Trend wird aller Voraussicht nach weiter anhalten, auch wenn er sich weiter verlangsamen wird.“ Der Rückgang der Mietschulden über die vergangenen Jahre ergibt sich auch aus dem aktiven und sozialen Vermietungs- und Mietschuldenmanagement sowie eigenen Beratungs- und Betreuungsangeboten der Wohnungsunternehmen für säumige Zahler.
Darüber hinaus besteht eine vielfältige Zusammenarbeit mit öffentlichen Schuldnerberatungen und sozialen Einrichtungen. So arbeiteten die Unternehmen darauf hin, dass Mietrückstände gar nicht erst dauerhaft entstehen. Um Mietschulden vermeiden zu können, sei es aber ebenso wichtig, dass Vermieter entsprechende Bonitätsauskünfte über Mietbewerber einholen dürfen, denn sie dienen auch dem Mieter als Schutz vor Überschuldung.
Zum Jahresende 2015 führten die die ostdeutschen GdW-Unternehmen rund 205 Mio. Euro Mietschulden in ihren Büchern, die westdeutschen rund 181 Mio. Euro.
Quelle: Pressemitteilung des GdW, 3. August 2016