Mehr als jeder Zehnte wohnt in einer überbelegten Wohnung

Vor allem Familien haben oft zu wenig Platz, berichtet die Berliner Morgenpost.

Home sweet Home? Vor allem Familien leben oft in zu kleinen Wohnungen. Symbolfoto: Eduardo Davad/Pixabay

Wie die Berliner Morgenpost berichtet, leben mehr als zehn Prozent in Deutschland in einer überbelegten Wohnung. Rund 8,6 Millionen Menschen seien betroffen, darunter vor allem Alleinerziehende und Menschen in Großstädten, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Wohlfahrtsverbände sehen demnach dringenden Handlungsbedarf: „Bezahlbarer, angemessener Wohnraum ist eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit“, sagte der Vorsitzende des Paritätischen Gesamtverbands, Rolf Rosenbrock. In Haushalten mit Kindern lag der Statistik zufolge die sogenannte Überbelegungsquote 2021 bei 15,9 Prozent. Mit der Zahl der Kinder steige das Risiko. 30,7 Prozent der Familien mit drei oder mehr Kindern lebten in zu kleinen Wohnungen. 28,4 Prozent waren es bei Alleinerziehenden und deren Kindern. Die Daten basieren auf ersten Ergebnissen einer Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen in der EU von 2021. Als überbelegt gilt nach der zugrunde liegenden Definition eine Wohnung, „wenn sie über zu wenige Zimmer im Verhältnis zur Personenzahl verfügt“.

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Quelle: Berliner Morgenpost, Ausgabe vom 18. November 2022