Für 226 Millionen Euro haben im vergangenen Jahr Immobilien ihren Besitzer gewechseltDer Immobilienmakler Engel & Völkers hat in dieser Woche seinen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser“ veröffentlicht. Mit rund 226 Millionen Euro soll 2016 das bisher höchste Umsatzvolumen auf dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser erzielt worden sein, die Anzahl der verkauften Objekte sei mit 52 aber gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Grund für die Nachfrage seien die gute Vermietbarkeit von Wohnraum und die „sozioökonomischen Fundamentaldaten“, also der Reichtum in der Stadt.
Laut den PNN gehe aus dem Bericht hervor, dass die Investoren zunehmend neben den Toplagen auch Interesse an mittleren und einfachen Lagen zeigen würden, sofern die Bausubstanz gut und die Mieternachfrage vorhanden sei. Neben dem Verkauf von Wohn- und Geschäftshäusern beschäftigt sich der Bericht auch mit den Mietpreisen. So seien die Mieten für Bestandsgebäude im ersten Quartal 2017 im gesamten Stadtgebiet im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen, doch die Steigerungen seien unterschiedlich hoch. Die stärkste Steigerung sollen Golm und Fahrland mit einem Plus von 10,3 Prozent und in den nördlichen Vorstädten mit einem Plus von 8,2 Prozent verzeichnen. Im Potsdamer Norden seien die Mieten nur um 1,8 Prozent gestiegen, heißt es. Bei Neubauten gehe die Schere sogar noch weiter auseinander. So verzeichne Babelsberg eine Steigerung um 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am Stern, in Drewitz und im Kirchsteigfeld seien die Mieten im Neubau um 9 Prozent teurer geworden. In anderen Gegenden sanken die Mieten für Wohnungen in Neubauten sogar: Im Potsdamer Norden um 0,7 Prozent, im Golm und Fahrland sogar um 2,2 Prozent.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 17.08.2017 und Potsdamer Neueste Nachrichten, 18.08.2017