Land veröffentlicht neue Arbeitshilfe für Integrierte Stadtentwicklungskonzepte (INSEK)

Umfassend aktualisierte Fassung soll Kommunen bei der Bewältigung ihrer Zukunftsaufgaben unterstützen

Integrierte Stadtentwicklungskonzepte sind im Land Brandenburg ein bewährtes Planungsinstrument. Mehr als 80 brandenburgische Kommunen, darunter auch Potsdam, haben ein INSEK als „Dachkonzept“ für ihre künftige Entwicklung. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat nun die Arbeitshilfe zur Erstellung und Fortschreibung Integrierter Stadtentwicklungskonzepte (INSEK) umfassend aktualisiert, um damit die Kommunen bei der Bewältigung ihrer Zukunftsaufgaben zu unterstützen.

„Die Städte und Gemeinden in Brandenburg stehen vor großen Herausforderungen“, so Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU). „Dazu gehören neben dem demografischen Wandel und dem wirtschaftlichen Strukturwandel vor allem die Anpassung an die Klimafolgen und einen besseren Klimaschutz. Hinzu kommen die Mobilitätswende und die Digitalisierung. Stadtentwicklung als übergreifende Steuerungsaufgabe wird komplexer und anspruchsvoller. Damit nimmt die Bedeutung integrierter gesamtstädtischer Entwicklungskonzepte nochmals zu.“ Die überarbeitete Arbeitshilfe für die integrierten Stadtentwicklungskonzepte unterstütze die Kommunen bei der Entwicklung von individuellen Strategien. „Die bereits bestehende gute Qualität der INSEK im Land Brandenburg soll weiter erhöht werden“, so Beermann weiter. „Die INSEK-Arbeitshilfe ist im wörtlichen Sinn als Hilfe zu verstehen. Sie macht keine verbindlichen Vorgaben, sondern gibt Empfehlungen mit dem Ziel, die Kommunen bei der Vorbereitung, Erstellung und Umsetzung von INSEK zu unterstützen. Sie richtet sich dabei nicht nur an die kommunale Verwaltung und Politik, sondern an die gesamte Stadtgesellschaft.“

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg unterstützt mit der INSEK-Arbeitshilfe seit mehr als 15 Jahren die strategische Stadtentwicklung im Land Brandenburg. Die Arbeitshilfe ist an alle Kommunen des Landes Brandenburg, also Städte, Gemeinden und Ämter, adressiert. Sie erschien erstmals 2006 und wurde nun vollständig überarbeitet. Die Neufassung ersetzt damit die bisherige Arbeitshilfe aus dem Jahr 2012.

Die neue Arbeitshilfe legt einen besonderen Fokus auf die Themen der Zukunft: Klimaschutz, Digitalisierung, Mobilitätswende, demografischer Wandel und Infrastruktur. Die INSEK sollen sich noch stärker als bisher als der zentrale strategische Orientierungs- und Handlungsrahmen für alle raumbedeutsamen Aspekte der Stadtentwicklung profilieren. Sie müssen sich dabei auch stärker mit der interkommunalen Zusammenarbeit auseinandersetzen. Die Arbeitshilfe möchte die Kommunen dabei unterstützen, das Spannungsfeld der räumlichen Planungsebenen von Stadtteilen und Gesamtstadt, Ortsteilen, Nachbargemeinden sowie regionaler Einbettung konzeptionell bestmöglich zu gestalten. Damit dies gelingt, nimmt die INSEK-Arbeitshilfe neben der inhaltlichen Ausgestaltung von Integrierten Stadtentwicklungskonzepten auch deren Vorbereitung und Umsetzung stärker in den Blick.

Die besondere Bedeutung der INSEK beruhe auch auf dem breit angelegten Dialog mit den Menschen vor Ort über die künftige Entwicklung ihrer Städte und Gemeinden. Stadtentwicklung sei eine Gemeinschaftsaufgabe, heißt es in der Mitteilung des Landes. Die Arbeitshilfe richte sich daher ausdrücklich nicht nur an die kommunale Politik und Verwaltung, sondern an die Stadtgesellschaft insgesamt – in Städten, Gemeinden und Ämtern im Land Brandenburg.

Weitere Informationen zu INSEK und zur neuen Arbeitshilfe finden Sie hier. Die Arbeitshilfe können Sie hier herunterladen.

Quelle: Land Brandenburg