Land gab seit 2002 insgesamt 225 Millionen Euro für Wohnungsabrisse aus

64.000 Wohnungen mit öffentlichen Mitteln zurückgebaut

Foto: Michael Gaida/Pixabay

Mehr als 225 Millionen Euro sind in Brandenburg seit 2002 in den Abriss von Wohnungen geflossen. Das berichtet der rbb mit Bezug auf eine Mitteilung des Infrastrukturmisteriums. Demnach seien Anfang dieses Jahrtausends 64.000 Wohnungen zurückgebaut worden. Bezahlt hätten dies im Wesentlichen Bund und Land, so der Sender.

Nach der Wende habe es in Brandenburg großen Leerstand gegeben. Seitdem seien mit öffentlichen Mitteln rund 71.500 leerstehende Wohnungen abgerissen worden. Die meisten Wohnungsabrisse mit Mitteln des 2002 gestarteten Bund-Länder-Programms „Stadtumbau Ost“ hätten in Brandenburg in Schwedt (Uckermark), Wittenberge (Prignitz), Rathenow (Havelland) sowie Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) stattgefunden.

Verbände wie der BBU und der Deutsche Mieterbund begrüßten demnach den bisher stattgefundenen Rückbau – vor allem in ländlichen Regionen. Heute sei nicht mehr der Wegzug junger Leute die Hauptursache für Leerstand, sondern der demographische Wandel.

Den Bericht des rbb finden Sie hier.

Quelle: rbb