Konzept zur Wohnungsnotfallhilfe erst 2026

Stadtverwaltung macht dafür Arbeitskommen bei Geflüchtetenaufnahme verantwortlich.

Die Flagge der Landeshauptstadt Potsdam. Foto: LHP/Frank Daenzer

Das überarbeitete Gesamtkonzept zur Wohnungsnotfallhilfe in Potsdam komme zwei Jahre später als geplant. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung für die Stadtverordneten hervor, von der die PNN am 8. April in ihrer Druckausgabe und schon am Abend zuvor online berichtete.  In dem Konzept gehe es um die Rahmenbedingungen für passgenaue Hilfen und Angebote für Wohnungslose und von Wohnungsnot bedrohte Personen. Die Stadtverordneten hatten zuletzt im März die Bitte des Rathauses um eine zweijährige Vertagung abgelehnt.

Das Rathaus verweise nun in der neuen Vorlage auf das sehr umfangreiche Arbeitsaufkommen bei der Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten, für die ebenfalls der Bereich Soziale Wohnhilfen zuständig sei. Die Überarbeitung des aus dem Jahr 2013 stammenden Konzeptes halte man zwar weiter für notwendig. Eine „übereilte Neukonzeptionierung“ solle aber „zugunsten einer weiterhin hochwertigen Qualität des Gesamtkonzeptes vermieden werden“, argumentiere die Stadt. Mit der Vertagung könne man an den neuen Nationalen Aktionsplan zur Überwindung der Obdachlosigkeit anschließen, der voraussichtlich im April 2024 verabschiedet werde. Das neue Gesamtkonzept könne im März 2026 vorgelegt werden.