Wer in Potsdam Wohneigentum erwerben möchte, muss tief in die Tasche greifen, berichten Focus und Immobilienscout
„Königliche Preise in der Stadt der Preußenkönige“ habe der Focus in seinem jüngsten Special-Heft „Immobilien“ für Potsdam ausgemacht, melden die PNN in ihrer heutigen Ausgabe.
In Zusammenarbeit mit ImmobilienScout 24 habe das Magazin die Preise für Miete und Kauf in 100 Städten verglichen. Betrachtet worden seien dabei Inserate aus allen Lagen.
„Happig“ nennt die Zeitung diese. Wer eine neue Eigentumswohnung erwerben wolle, müsse mit bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter rechnen, bei einer schon bestehenden Wohnung mit bis zu 3.000 Euro. Baugrundstücke würden pro Quadratmeter rund 390 Euro kosten. Wer 2019 eine Wohnung in einer schon bestehenden Immobilie habe mieten wollen, habe im Durchschnitt 9,51 Euro pro Quadratmeter zahlen müssen, in einem Neubau gar 11,47 Euro. Die Preise seien von 2017 bis 2019 um 5,5 Prozent gestiegen. Komme eine neue Mietwohnung in Potsdam neu auf dem Markt, sei sie in der Regel innerhalb von elf Tagen vergeben. Zum Vergleich: In Berlin betrage die sogenannte Standzeit eines Inserats sieben, in Frankfurt (Oder) durchschnittlich 41 Tage.
Ein neu gebautes Eigenheim schlage inzwischen mit rund einer halben Million Euro zu Buche, ein Reihenhaus mit 401.000 Euro und eine Doppelhaushälfte mit gut 517.000 Euro. Wer eine Eigentumswohnung erwerben möchte, zahle heute deutlich mehr als noch 2017: Im Bestand 3.131 Euro pro Quadratmeter beziehungsweise 4.234 Euro im Neubau. Zwischen 2017 und 2019 seien die Preise jährlich um 10,1 Prozent gestiegen.
Im Neubausegment habe die jährliche Preissteigerung sogar bei 13,7 Prozent gelegen – fast 622.000 Euro kostet der Bau eines Einfamilienhauses in Potsdam inzwischen, für Bestandshäuser zahlen Käufer laut Städtevergleich mehr als 558.000 Euro.
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Quelle: PNN, Ausgabe vom 3. Juni 2020