Keine Gisela-Opitz-Straße in Krampnitz?

In den PNN kündigt Lutz Boede von den Anderen seinen Widerstand an.

Das Bergviertel in Krampnitz 2020. Foto: Benjamin Maltry

Gegen die Benennung einer Straße im neuen Stadtteil Krampnitz nach der Theologin Gisela Opitz wende sich Lutz Boede, der Geschäftsführer der Fraktion Die Andere in der Stadtverordnetenversammlung. Das ist in den PNN zu lesen. Der Fachbeirat für Erinnerungskultur habe unlängst den ursprünglichen Vorschlag der Stadt, die Straßen nach Ländern, Städten oder Pflanzen in Nordeuropa zu benennen, in Anbetracht der Geschichte der einstigen Wehrmachtkaserne als problematisch bewertet. Als Alternative sei vom Gremium die Benennung nach Friedensnobelpreisträgerinnen sowie nach Frauen aus Potsdams Straßennamenpool vorgeschlagen worden, darunter auch Opitz.

Die Idee mit den Nobelpreisträgerinnen befürworte er, habe Boede mitgeteilt. Doch das Wirken der 2005 verstorbenen Pfarrerin sei eng mit Babelsberg verknüpft. Sie habe in der Schulstraße gepredigt und für den Aufbau der alten Neuendorfer Kirche gekümmert, so Bode. „Gisela Opitz gehört nicht nach Krampnitz“, wird der Lokalpolitiker vom Blatt zitiert. Er schlage stattdessen vor, die Straßen rund um den Lutherplatz neu zu ordnen und dabei Opitz als Namensgeberin der Grünanlage zwischen Neuendorfer Anger und Schulstraße zu berücksichtigen.

Online finden Sie den Artikel hier.