Am 6. Juli zeigen die Wohnungsbaugenossenschaften Flagge und würdigen gemeinsam die Genossenschaftsidee.
Der Internationale Genossenschaftstag wird seit 1923 am ersten Samstag im Juli gefeiert, berichtet der Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW in seiner Ankündigung für den internationalen Genossenschaftstag. „Das traditionsreiche genossenschaftliche Geschäftsmodell hat sich als nachhaltig erwiesen und ist moderner denn je. Wer in einer Genossenschaft lebt, wohnt gut und sicher – und das soll auch in Zukunft so bleiben und für mehr Menschen möglich werden. Deshalb müssen wir alles daran setzen, dies zu fördern und zu erhalten. Die Genossenschaftsidee muss weiter unterstützt werden. Und sie muss vor unseriösen Geschäftsmodellen geschützt werden, die sich den guten Ruf der Genossenschaften, insbesondere der Wohnungsgenossenschaften, zunutze machen, um ihre Geschäftsmodelle zu etablieren, die häufig nur den Initiatoren und Vertriebspartnern dienen. Der gestern vorgelegte Referentenentwurf zur Stärkung der genossenschaftlichen Rechtsform geht insoweit in die richtige Richtung“, so Axel Gedaschko, Präsident des GdW.
Vorstandsvorsitzender der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland, Olaf Rabsilber, erklärt: „Mit guter Tradition fortschrittlich in die Zukunft. So könnte man uns Wohnungsbaugenossenschaften beschreiben – schließlich pflegen wir eine über 200 Jahre alte Tradition, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Im Gegenteil! Faires und bezahlbares Wohnen ist heutzutage mindestens ebenso wichtig wie zur Gründungszeit der Genossenschaften. Um ein starkes Zeichen für diese Werte zu setzen, zeigen unsere Mitglieder am Internationalen Tag der Genossenschaften mit kreativen öffentlichkeitsstarken Aktionen Flagge. Denn: Gesellschaft braucht Genossenschaften. Früher, heute und in Zukunft.“
Rund 2.000 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland sorgen für sicheres und bezahlbares Wohnen in 2,2 Mio. Wohnungen, in denen ca. 5 Mio. Menschen leben. „Genossenschaften erfreuen sich hoher Beliebtheit. Das ist gut! Gefährlich aber wird es, wenn die genossenschaftliche Idee mit Gemeinwohlorientierung und ggf. auch Gemeinnützigkeit gleichgesetzt wird. Genossenschaften sind Wirtschaftsunternehmen und sie funktionieren nur, wenn sie wirtschaftlich handeln. Nur dann können beispielsweise Wohnungsgenossenschaften ihren Mitgliedern und künftigen Mitgliedergenerationen auch bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen“, so Gedaschko.
Quellen: GdW, Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften