Informierte Mieter heizen effizienter

Mieter, die monatlich über ihren Heizungsverbrauch informiert werden, benötigen im Durchschnitt 16 Prozent weniger Energie als Mieter, die keine regelmäßige Heizinformation erhalten. Das ist das zentrale Ergebnis des zweiten Zwischenberichts im Modellvorhaben „Bewusst heizen, Kosten sparen“, der heute Bundesbauministerin Barbara Hendricks in Berlin übergeben wurde. Das Pilotprojekt wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena) gemeinsam mit dem Energiedienstleister ista, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesbauministerium durchgeführt.

Die Energiekosten sind ein großer Bestandteil der Gesamtmiete. Eine regelmäßige Verbrauchsinformation kann dabei helfen, die sogenannte ‚zweite Miete‘ zu senken. Außerdem sensibilisiert sie die Verbraucher für einen bewussten Umgang mit Energie und kann damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wird Bundesministerin Barbara Hendricks zitiert.

In dem Modellvorhaben „Bewusst heizen, Kosten sparen“ testen derzeit 190 Haushalte kostenlos das Energiedatenmanagement. Die aktuellen Verbrauchsdaten können die Mieter mit dem Verbrauch im Vormonat, im Vorjahr oder dem Durchschnitt des Mietshauses vergleichen. Auf dieser Grundlage können die Mieter selbst entscheiden, ihr Heizverhalten zu verändern. Die Liegenschaften stammen aus der Zeit zwischen 1905 und 2009 und weisen einen für Deutschland typischen Sanierungsstand auf: Einige Gebäude wurden seit dem Bau energetisch noch nicht saniert, andere Gebäude wurden teilweise bis komplett saniert. Das Modellvorhaben startete im Herbst 2013 und wird bis Mitte 2016 fortgesetzt.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat hierzu eine Pressemitteilung herausgegeben.