Berliner Morgenpost: Gewerkschaft nennt Situation auf dem Wohnungsmarkt „haarsträubend“
Angesichts steigender Immobilien- und Mietpreise werde das Leben vor allem in Großstädten immer kostspieliger. Damit dieser lebenswichtige Bereich künftig in der Politik mehr Gewicht erhalte, fordere die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) ein eigenständiges Bundesministerium für Bauen und Infrastruktur, berichtet die Berliner Morgenpost in ihrer heutigen Ausgabe. Es sei ein großer Fehler gewesen, „den Wohnungsbau dem Organigramm des Bundesinnenministeriums anzuhängen“, kritisiere der Bundesvorsitzende Robert Feiger. Die Wohnungslage habe sich in der Amtszeit von Bundesminister Horst Seehofer insbesondere bei bezahlbaren Wohnungen verschlechtert. 43 000 Sozialwohnungen seien bundesweit in den vergangenen fünf Jahren jeweils vom Markt verschwunden. „Das macht rechnerisch alle zwölf Minuten eine Sozialwohnung, die in Deutschland verloren geht.“ Mittlerweile sei die Marke von 1,1 Millionen Sozialwohnungen unterschritten worden, so Felger. Entsprechend haarsträubend sei die Situation auf dem Wohnungsmarkt.
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Quelle: Berliner Morgenpost, Ausgabe vom 6. April 2021