Änderungen am Schulentwicklungsplan nach Veto des Bildungsministeriums
Nachdem die rot-grün-rote Rathauskooperation in ihrem Bündnisvertrag festgelegt hatte, nur noch Gesamtschulen zu errichten, habe das Brandenburgischen Bildungsministerium (MBJS) ein Veto eingelegt, berichteten MAZ und PNN am Wochenende. Am Bornstedter Feld in der Pappelallee soll demnach statt der bisher geplanten „Gesamtschule am Schloss“ ein Gymnasium errichtet werden. Die Gesamtschule solle stattdessen in das neue Stadtquartier nach Krampnitz ziehen, so der Vorschlag der Stadtverwaltung, den Noosha Aubel am Freitag vor Journalisten verkündetete. Laut Aubel solle in Krampnitz ein Schulzentrum inklusive eines Abitur-Angebots etabliert werden, sodass das Quartier eine Autarkie erhalte. Der neue Vorschlag zur Schulplanung solle im Mai der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden, heißt es.
Indes werde in der Lokalpolitik über diesen Vorschlag diskutiert. Die Fraktion Die Andere befürworte eine Gesamtschule in Krampnitz. „Ein modernes Schulzentrum, an dem alle Schulabschlüsse erworben werden können und Kinder möglichst lange zusammen lernen, stärkt auch die Identifikation mit dem neuen Stadtteil“, zitiert die MAZ Fraktionsmitglied René Kulke.
Laut MAZ gebe es bei den Grünen und der SPD eine Mehrheit für den Vorschlag. Laut den PNN habe Grünen-Stadtverordnete Wiebke Bartelt erklärt, dass sie keine eindimensionalen Schulstandorte wolle, sondern auf flexible Lösungen setzte. Auch die Linke spreche sich für ein „möglichst langes gemeinsam Lernen“ aus. Davor habe die Schulplanung nur ein schon länger geplantes Gymnasium am Schlaatz vorgesehen, heißt es weiter.
Den Artikel der PNN können Sie hier lesen.
Quellen: PNN & MAZ, Ausgaben vom 13. März 2021