Haushaltsausschuss gibt Mittel für Förderprogramm frei.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 7. August die Mittel für das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ freigegeben. Damit kann das Programm zur Förderung von Eigentum im Bestand für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen bald starten.
„Mit diesen Programmmitteln unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb einer sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilie“, sagt dazu Sören Bartol, parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. „Das unterstützt auch ländliche Räume und dünn besiedelte Regionen, in denen historische Bausubstanz in Ortskernen leer steht. Damit leistet diese Förderung einen nachhaltigen und zugleich sozialen Beitrag zum Klimaschutz.“
Über die konkreten Förderkonditionen will das Bundesbauministerium rechtzeitig vor Start des Programms informieren.
Einen „Lichtblick“ nannte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, die Kunde: „Während die Mieten in vielen Großstädten immer weiter steigen und günstige Wohnungen eine Rarität geworden sind, stehen viele Ein- und Zweifamilienhäuser zum Verkauf. Noch immer aber sind gerade für Familien mit weniger Einkommen die Finanzierungskosten die größte Hürde beim Eigenheimerwerb. Das Programm kann hier den Familien helfen, wodurch auch der Mietmarkt entlastet würde. Über die konkreten Förderkonditionen wird das Bundesbauministerium rechtzeitig informieren, heißt es heute. Damit das Programm auch angenommen wird, dürfen die energetischen Förderkriterien nicht zu drastisch sein. Viele ältere Häuser haben schlechte Energiestandards. Es darf nicht dazu kommen, dass sämtliche möglichen Luxusanforderungen der Energiewende am Ende dazu führen, dass es für die Familien doch wieder zu teuer wird. Das Programm allein löst aber natürlich nicht unsere Wohnungsbaukrise. Am wichtigsten ist, dass der Neubau, insbesondere in den Großstädten, wieder in Schwung kommt. Hierfür sind staatliche Investitionen in die Neubauförderung dringend notwendig.“