In Drewitz wurde der dritte und letzte Bauabschnitt für die Öffentlichkeit freigegeben.
Pünktlich zur Eröffnung leuchtete die ganze Blumenpracht im strahlenden Sonnenschein. Darüber freute sich auch Bernd Rubelt. Potsdams Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt gab am 19. Juni offiziell den dritten und letzten Bauabschnitt des Grünen Kreuzes zwischen Konrad-Wolf-Allee und Hertha-Thiele-Weg zur öffentlichen Nutzung frei. Mit ihm ist eine Querverbindung zum Konrad-Wolf-Park hergestellt.
Für diesen Abschnitt musste ein Gebäude weichen, angesichts der Wohnungsnot auch in der Landeshauptstadt vielleicht eine mutige Maßnahme. „Aber wir haben Ersatz geschaffen“, sagte der Beigeordnete. „Und es gab sehr gute Gründe, denn mit dem Grünen Kreuz haben wir das Quartier geöffnet, eine Augenweide produziert und eine sehr hohe Aufenthaltsqualität geschaffen.“ Die Landeshauptstadt wolle damit ein Signal setzen: „Wir stehen zum Quartier.“
Die Anwohnerschaft habe sich intensiv an der Planung beteiligt, viele Wünsche und Anregungen seien berücksichtigt und umgesetzt. Auch die Drewitzer Bürgervertretung sei in den einzelnen Planungs- und Realisierungsphasen eingebunden gewesen, habe sie begleitet und unterstützt, so die Stadt in einer Pressemitteilung. Vor Ort lobte der Beigeordnete die Kooperation mit allen Beteiligten, den Anwohnern wie den an der Realisierung beteiligten Firmen und Landschaftsarchitekten. „Wir haben gemeinsam eine gute Lösung mit den Menschen vor Ort gefunden und viel Kraft und Arbeit in die Verwirklichung gesteckt.“
Nach Angaben der Landeshauptstadt seien in diesem dritten Bauabschnitt 290 Quadratmeter Asphaltflächen neu hergestellt und 785 Quadratmeter Platzfläche geschaffen worden. 36 Beton-Sonderelemente seien eigens im Betonwerk angefertigt worden. Die Unikate dienten gleichzeitig als attraktive Hochbeet-Umrandungen und Sitzelemente. Dazu seien zehn neue Bäume gepflanzt und 1430 Sträucher gepflanzt worden, davon sind circa 900 Rosen. Die Kosten von etwa 500.000 Euro seien vom Städtebau-Förderprogramm „Soziale Stadt – Stern/Drewitz“ getragen. Bund, Land und die Landeshauptstadt hätten somit je ein Drittel der Kosten getragen.
Das „Grüne Kreuz“ setzt sich aus dem Konrad-Wolf-Park und der Ost-West-Achse zwischen Priesterweg und Stern-Center zusammen. Der Konrad-Wolf-Park und der westliche Teil der Achse wurden als erster Bauabschnitt im Frühjahr 2014 fertiggestellt. Ein Jahr später wurde der östliche Teil der Achse abgeschlossen.
Die Fertigstellung jetzt sei ein wichtiger Baustein in der Entwicklung der Gartenstadt. „Aber das ist noch nicht der Schlusspunkt, denn hier in Drewitz ist noch viel zu tun.“ Dank des Grünen Kreuzes habe sich auch die ökologische Situation vor Ort enorm verbessert. Die durchgängige Barrierefreiheit habe kein anderer Stadtteil vorzuweisen. „Auf all das können die Drewitzerinnen und Drewitzer stolz sein“, sagt Bernd Rubelt.
Foto: Torsten Bless