Geywitz wirbt für Leben auf dem Land

Bundesbauministerin will Wohnungsnot in den Städten lindern

Bundesbauministerin Klara Geywitz. Foto: Henning Schacht

Um den angespannten Wohnungsmarkt in den Städten zu entlasten, will Bundesbauministerin Klara Geywitz vor allem Familien dazu ermuntern, aufs Land zu ziehen. „In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen. Der überwiegende Teil dieser Wohnungen befindet sich in ländlichen Regionen“, sagte die Potsdamer SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Wir wollen das Leben auf dem Land attraktiver machen.“ Gelinge das, würde das den Wohnungsmarkt in den Städten entlasten. Besonders für Familien mit Kindern biete der ländliche Raum „eine hohe Lebensqualität, weg vom Lärm der Großstadt“.

Doch dafür brauche es unter anderem mehr Digitalisierung und eine noch stärkere Verbreitung von Homeoffice, um mehr Menschen vom Leben im ländlichen Raum zu überzeugen, so die Ministerin. Derweil habe sie am 21. März eine Verwaltungsvereinbarung zur Städtebauförderung unterzeichnet. „Allein im Jahr 2023 stellen wir erneut 790 Millionen Euro bereit, um damit Projekte zum Erhalt von Innenstädten und Ortskernen zu finanzieren und die Städte und Gemeinden lebenswerter zu gestalten.“ Mit dem zum 1. Mai geplanten Deutschlandticket werde darüber hinaus der öffentliche Nahverkehr verbessert.