Mieterbund und Deutsche Umwelthilfe legen Zehn-Punkte-Plan vor
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Deutsche Mieterbund (DMB) kritisieren ein fehlendes Gesamtkonzept der Bundesregierung für Klimaschutz und Sozialverträglichkeit beim Wohnen. Die nach geltendem Recht existierenden Mieterhöhungsmöglichkeiten würden energetische Sanierungen für viele Haushalte unbezahlbar machen. Aktuell würden einzelne Bundesländer versuchen, steigende Mieten durch Instrumente wie dem Milieuschutz oder dem Mietendeckel einzudämmen. Bei vielen solcher Initiativen komme der Klimaschutz jedoch deutlich zu kurz oder werde sogar verhindert.
Für Klimaschutz im Gebäudesektor und sozial gerechtes Wohnen mit bezahlbaren Mieten müssten die vermieteten Bestandsgebäude energetisch saniert werden und neue Gebäude entstehen, die kompatibel mit dem Klimaziel 2050 sind. DUH und DMB fordern deshalb im vermieteten Gebäudebestand eine gerechte Kostenverteilung zwischen Staat, Mieter und Vermieter. Hierzu legen die Organisationen ein gemeinsames 10-Punkte-Sofortprogramm vor.
Dieses beinhaltet unter anderem die „Zielkonforme Förderung und Erhöhung des staatlichen Förderbudgets auf bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr“, eine gerechte Kostenverteilung zwischen Staat, Mietern und Vermietern, eine Vergrößerung des kommunalen Wohnungsbestandes sowie Maßnahmen zur Verhinderung von Spekulationen.
Das Papier mit dem „10-Punkte-Sofortprogramm für sozialverträgliche Gestaltung der energetischen Sanierung und mehr Klimaschutz in Gebäuden“ von DMB und DUH können Sie hier herunterladen.
Quelle: DMB