Forschungszentrum für umweltfreundliches Bauen kommt

Haushaltsausschuss gibt 3,6 Millionen Euro für die Planung und Errichtung frei

Foto: Pixabay/PIRO4D

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 26. Juni Mittel in Höhe von 3,6 Millionen Euro für die weitere Planung und Errichtung eines Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen freigegeben. Diese Entscheidung erfolgte nach Vorlage eines Konzeptes durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).

Das Bundesforschungszentrum ist ein ambitioniertes Projekt zur Förderung klimaneutralen und ressourceneffizienten Bauens. Im nächsten Schritt sind nun vorbereitende Untersuchungen zur Gründung des Zentrums durchzuführen, um die Basis für innovative Forschung und Entwicklung im Bereich des Bauens zu legen. Das vorgelegte Konzept umfasst nach Angaben des Ministeriums Ansätze zur Forschung und zum Praxistransfer zur Nutzung umweltfreundlicher Baumaterialien, energieeffizienter Bauweisen und zirkulärer Wirtschaftsprinzipien. Darüber hinaus fördert es die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen Institutionen in mehreren Stufen.

„Gemessen an der volkswirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Bedeutung des Bauwesens sowie seiner Schlüsselrolle beim Einsparen von CO2 investieren wir stark in die Bauforschung“, erklärte dazu Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. „Die Mittel in Höhe von zunächst 3,6 Millionen Euro sind ein wichtiger Schritt, um innovative und nachhaltige Baukonzepte in Deutschland voranzubringen.“ Das geplante Zentrum werde „eine wichtige Rolle in der Forschung und Entwicklung von Lösungen spielen, die notwendig sind, um unsere Klimaziele zu erreichen“.

Das Bundesforschungszentrum mit nationalem Anspruch gebe „der Bauforschung in Deutschland thematisch wie institutionell einen wesentlichen Innovationsschub“, schreibt das Ministerium. „Es bettet sich dabei in die bestehende Forschungslandschaft ein, nutzt vorhandene Strukturen und regionale Forschungsschwerpunkte und treibt die synergetische Vernetzung voran, um effiziente Lösungen in Forschung und Entwicklung zu erzielen und in die bauliche Praxis zu überführen. So kann eine effiziente und schnelle Lösung von Aufgaben in Forschung, Entwicklung, Transfer und Umsetzung im Baubereich erzielt werden.“