Mit Beginn des Jahres 2020 hat die Bundesregierung ihre Förderprogramme für erneuerbare Energien und Energieeffizienz beim Bauen und Sanieren deutlich erhöht.
Damit habe das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen wichtigen Teil der Beschlüsse des Klimakabinetts umgesetzt, heißt es aus der Regierung. Die stark gestiegenen Antragszahlen dieser Programme im ersten Quartal 2020 zeigten sehr deutlich, dass die Programme auch maßgeblich die Konjunktur stützten.
„Mit der Umsetzung der Beschlüsse des Klimakabinetts in der Gebäudeförderung haben wir in Deutschland eine Investitionswelle ausgelöst, die ganz konkret im Handwerk vor Ort ankommt“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. „Das ist gerade jetzt in Zeiten der Corona-Krise ein positives und wichtiges Signal! Und es zeigt zugleich, dass wir mit der Energiewende nicht nur saubere Technologien nach vorn bringen, sondern auch ganz konkret Wertschöpfung und Beschäftigung vor Ort stärken.“
Die nach Vorgabe des Klimakabinetts verbesserten Konditionen in den Förderprogrammen für energieeffizientes Bauen und Sanieren (EBS-Programme) würden sich auszahlen: Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die Förderzahlen im ersten Quartal 2020 deutlich gesteigert: Für die Errichtung oder den Ersterwerb eines Effizienzhauses seien in den Monaten Januar bis März bereits 18.800 Anträge bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt worden. Auch bei energieeffzienten Sanierungen (zum Beispiel durch den Einbau neuer Fenster, die Dämmung einzelner Gebäudeteile oder Komplettsanierungen) zeigten die verbesserten Konditionen Wirkung: Hier seien über 26.500 Anträge allein im ersten Quartal in diesem Segment gestellt worden.
„Wir stellen fest, dass unser Programm ‚Energieeffizient Bauen und Sanieren‘ momentan – trotz der Corona-Krise – stark nachgefragt wird“, berichtet Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des KfW-Vorstands. „Allein in den ersten drei Monaten des Jahres haben wir rund 110.000 energieeffiziente Wohneinheiten mit einem Zusagevolumen von rund fünf Milliarden Euro gefördert. Das sind alles wichtige Impulse, sowohl für den Klimaschutz als auch für den Arbeitsmarkt in Deutschland.“
Auch das novellierte Marktanreizprogramm für Wärme aus erneuerbaren Energien (MAP) sei ein großer Erfolg des Klimakabinetts. Seit der deutlichen Verstärkung der Förderanreize im Januar 2020 seien die Investitionen in klimafreundliche Heizungen stark gestiegen: Im ersten Quartal 2020 seien 47.500 Förderanträge gestellt worden. Dies entspreche einer Steigerung von über 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insbesondere die neu eingeführte Austauschprämie für Ölheizungen werde stark nachgefragt. Anträge könnten online und beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden.
Insgesamt 92.800 Förderanträge seien damit allein im ersten Quartal 2020 in den genannten Förderprogrammen gestellt worden. Damit leisteten die Förderprogramme einen immer größeren und wichtigeren Beitrag zur Stabilisierung der Konjunktur in Deutschland und könnten helfen, die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie zu mindern, so das Bundeswirtschaftsministerium.