Fördergelder für „Altersgerechtes Umbauen“ ausgeschöpft

Ministerium: 26 000 Wohnungen konnten 2022 barrierereduziert saniert werden.

Frühzeitig Barrieren in den eigenen vier Wänden zu reduzieren, ermöglicht es älteren Menschen, aber auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität, in ihrem vertrauten Zuhause so lange wie möglich wohnen zu bleiben, sagt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Sozial- und Pflegekassen werden dadurch deutlich entlastet. Umbaumaßnahmen sind im Vergleich zu monatlichen Pflege- und Unterbringungskosten eine sehr kostengünstige Alternative.

Im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Altersgerechtes Umbauen“ hatte der Gesetzgeber für das Haushaltsjahr 2022 Programmmittel in Höhe von 75 Millionen Euro für Maßnahmen zur Barrierereduzierung zur Verfügung gestellt. Dabei wurden Investitionszuschüsse bis zu 6.250 Euro für bauliche Maßnahmen pro Wohnung gewährt. Nach sechs Wochen bereits waren die Fördergelder für dieses Jahr ausgeschöpft.

Seit 2009 wurden über 350.000 Wohneinheiten mithilfe der Förderung umgebaut. Zu den typischen Modernisierungsmaßnahmen zählen der Einbau einer bodengleichen Dusche, das Entfernen von Türschwellen oder der Einbau von Aufzügen. Der Wert der durchschnittlichen Förderung je Wohneinheit lag zwischen 2009 und 2021 bei rund 1.700 Euro.