Extreme Wetterereignisse und städtischer Raum

Forschungsprojekt ExTrass sammelt Klimadaten in der Gartenstadt Drewitz

Im Zuge des Klimawandels nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Hitzeperioden weiter zu. Besonders Städte seien von den Wetterphänomene besonders betroffen. Damit ginge auch ein erhöhtes gesundheitliches Risiko für die Bevölkerung einher. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert aus diesem Grund Projekte, die nach Lösungen für die klimabedingten Herausforderungen suchen. Das Projekt ExTrass „möchte die Anpassung von deutschen Groß- und Mittelstädten gegenüber Hitze und Starkregen verbessern“. Dazu unternehmen die Projektbeteiligten eine Untersuchung in drei Fallstudienstädten durch: Potsdam, Remscheid und Würzburg. Die Wohnungsunternehmen des Arbeitskreises StadtSpuren haben ihre Unterstützung für das Projekt zugesagt.

Die Gartenstadt Drewitz bietet sich aufgrund ihrer begrünten Innenhöfe für diese Messungen an. Denn in der Regel sind Höfe, die begrünt sind und über Bäume verfügen, oft kühler als jene Höfe ohne Begrünung. Nun wolle man herausfinden, wie groß diese Unterschiede wirklich seien. „Die nahezu baugleichen Höfe in der Gartenstadt Drewitz eignen sich perfekt, um die Unterschiede zu erfassen“, heißt es seitens des Projekts.

Gemessen werden soll an acht Standorten mit zunächst mobilen Handmessgeräten: morgens vor Sonnenaufgang, in der Mittagshitze und abends nach Sonnenuntergang. Zusätzlich werden auf den Flächen der ProPotsdam und der pbg für die nächsten drei Sommer klimabezogene Daten gemessen. Dazu werden feste Klimastationen in den Innenhöfen aufgestellt, die dem Projekt die Sammlung von umfassenderen Daten zu Lufttemperatur, Luftfeuchte und Windgeschwindigkeit ermöglichen. Das Projekt ExTrass erhofft sich durch die Untersuchung unter anderem Erkenntnisse zu gewinnen, die das Wissen zum Stadtklima ergänzen und Begrünungsmaßnahmen in Quartieren unterstützen.

Weitere Informationen zu dem Projekt ExTrass finden Sie hier.

Quelle: ExTrass