Das Pilotprojekt „Freiraum für alle“ im Schlaatz in der Presse
Wie die PNN berichten, sei am 29. August für zwei Tage das Pilotprojekt „Freiraum für alle“ im Stadtteil Schlaatz gestartet. Am Milanhorst 18 bis 24 wurde in Form einer „temporären Nachbarschaftsstraße“ getestet, wie es sich autofrei im Schlaatz leben kann und wie sich die Aufenthaltsqualität mit Grünpflanzen, Sitzecken und Spielangeboten verbessern kann. Das Projekt stehe im Zusammenhang mit dem Masterplan „Schlaatz 2030“, bei dem demnächst der Bebauungsplan in Angriff genommen werde. Geplant sei auch ein Mobilitätskonzept, das etwa untersuchen solle, wie viele Parkplätze in Zukunft im Quartier zu finden sein werden.
Die Veränderungen sollen langsam erfolgen, habe Josephine Braun von der Projektkommunikation HAGENAU versichert: Eine Reduktion der Parkflächen werde über Jahrzehnte geschehen, bis 2050/60. Dann wäre der Schlaatz im Idealfall eine verkehrsberuhigte Zone mit viel Grün und nur mehr wenigen Stellplätzen für Ältere und Behinderte vor der Haustüre. „Inwieweit das wirklich realistisch ist, soll das Mobilitätskonzept ermitteln“, wird Josephine Braun zitiert.
Maria Rossmanith von PlanLabor habe erklärt, dass nicht alle mit dem Projekt glücklich seien. Im Vorfeld habe es Diskussionen auf Social Media gegeben, auch mit Autofahrern vor Ort, die die Absperrungen nicht hätten akzeptieren wollen. Die meisten Menschen seien aber interessiert oder positiv eingestellt, hätten die beiden Organisatorinnen versichert.