MAZ gibt Überblick zu den Brandenburger Parteiprogrammen im Bereich Wohnen
Die MAZ beleuchtete am 16. August einen Überblick, was die Brandenburger Parteien in ihrem Wahlprogramm zum Thema Wohnen erklären.
Um der zunehmenden Wohnungsnot in Brandenburg zu begegnen, wolle etwa die SPD unter anderem die soziale Wohnraumförderung „bedarfsorientiert ausweiten“ sowie die Landesbauordnung so anpassen, dass serielles Bauen und die Umnutzung von Bestandsgebäuden in Wohnraum leichter möglich sind. Ebenso fordere die Partei, dass die Regelung zur Mietpreisbremse angepasst werde und die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen möglichst unterbinden.
Die Brandenburger CDU möchte, dass „mit Fleiß und Leistung das eigene Haus oder die eigene Wohnung ein erreichbares Ziel“ bleibe. Mit einer Baulandoffensive wolle die CDU neue Flächen ausweisen. Als Land solle Brandenburg zudem die soziale Wohnraumförderung mit einer vollständigen Kofinanzierung der Bundesmittel sicherstellen. Das nachhaltige und klimafreundliche Bauen soll gestärkt werden. Für den Bau mit Holz und anderen nachhaltigen Baustoffen sollen „regulatorische Hemmnisse“ abgebaut werden.
Die Grünen fordern weniger Abriss und Neubau, dafür mehr Sanierung bestehender Gebäude. Zudem wolle die Partei den Neubau durch Kommunen und gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen „deutlich verbessern“, etwa mit guten Zinsen bei Darlehen, Zuschüssen bei der Wohnbauförderung, eine bessere Beratung und Unterstützung von Kommunen.
Die FDP wolle hingegen die gesetzlichen Vorschriften im Baubereich deutlich reduzieren und damit die Baukosten senken. Vorgaben sollen in Zukunft nur noch den Mindeststandard erfüllen. Denkmalschutzauflagen sollen überall dort ganz abgeschafft werden, wo sie nicht den „öffentlichen Sichtbereich von Gebäuden“ betreffen. Renovierung und Umbau denkmalgeschützter Gebäude sollen erleichtert werden.
Sämtliche Forderungen und Meinungen aller Parteien zum Thema Wohnen finden Sie hier.