DIW: Anstieg der Baupreise wird weiter anhalten

Mitverantwortlich dafür sei auch der Staat.

Ob es nur um eine neue Küche oder gleich ein ganzes Haus geht: Die Kosten für Baumaterial oder Handwerker seien völlig aus dem Ruder gelaufen, schreibt die „WELT“. Und eine aktuelle Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeige, dass die Decke noch nicht erreicht sei.

Die Bauflation, also der Anstieg der Baupreise, wird demnach ungebremst weitergehen. Für dieses Jahr sage das DIW in seiner aktuellen Bauvolumenrechnung einen Preisanstieg von rund 4,5 Prozent voraus. Und fürs Jahr 2020 einen um weitere 3,5 Prozent. Damit sei die Bauflation weiterhin fast doppelt so hoch wie die normale Inflation.

Der Hauptgrund sei die enorme Nachfrage, vor allem im Wohnungsbau. In vielen Regionen herrsche Bauboom. Immerhin seien im vergangenen Jahr rund 300.000 Wohnungen fertiggestellt worden, und für das laufende Jahr rechne die Bauindustrie mit 320.000 Einheiten – eine Verdopplung des Fertigstellungsniveaus gegenüber 2010.

Das Problem sei dem DIW zufolge jedoch, dass der Staat jetzt als weiterer Preistreiber auftrete. Denn seit einigen Monaten pumpe die Bundesregierung mit dem Baukindergeld zusätzliche Milliarden in einen fast schon überhitzten Markt. Gut gemeintes Geld, das aber in eine Bauindustrie fließe, die eigentlich kaum noch Möglichkeiten hat, ihre Kapazitäten weiter auszubauen, kritisieren die DIW-Experten. Nachzulesen ist der Artikel hier: www.welt.de/finanzen/immobilien/article186794744/Immobilien-Die-Baupreise-werden-weiter-steigen.html.

Quelle: WELT