Cottbus bei Smart Cities dabei

Bundesinnenminister Horst Seehofer gab den Startschuss für 13 Modellprojekte.Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat am 3. September den Startschuss für die im Juli ausgewählten 13 „Modellprojekte Smart Cities“ gegeben. Ziel der Förderung durch das BMI sei es, die Kommunen dabei zu unterstützen, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und sich den damit verbundenen Herausforderungen strategisch zu stellen. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren noch drei weitere Staffeln und damit rund 50 Modellprojekte sowie ein breiter Wissenstransfer mit insgesamt etwa 750 Millionen Euro gefördert werden.

„In unseren Städten und Gemeinden werden Chancen und Risiken der Digitalisierung im Brennglas sichtbar“, sagte dazu Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). „Smart City heißt das Zauberwort, mit dem sich die Chance auf Verbesserungen des Lebens vor Ort verbindet. Wir unterstützen ausgewählte Modellprojekte, die Vorbildcharakter für andere Kommunen entwickeln werden.“

Die Projekte sollten miteinander und beispielhaft erproben, wie die Digitalisierung in den Kommunen im Sinne einer integrierten Stadtentwicklung nachhaltig und intelligent gestaltet werden kann, sagt das Ministerium. Ebenso untersucht werde, welche organisatorischen und strukturellen Veränderungen in der Verwaltungsorganisation dafür nötig seien. Der Wissenstransfer in die Breite, also zwischen den Modellprojekten und auch den nicht unmittelbar geförderten Städten, aber auch mit nationalen wie internationalen Experten sei eine wesentliche Zielstellung der Modellprojekte Smart Cities. Das BMI wolle so den Diskurs zu der Frage dazu vorantreiben, was eine lebenswerte Kommune im Zeitalter der Digitalisierung ausmache und wie die Orientierung am Gemeinwohl auch unter geänderten technischen Rahmenbedingungen sichergestellt werden könne.

Auf die Ausschreibung des BMI hatten sich Städte, Kreise und Gemeinden aus ganz Deutschland mit rund 100 Projektvorschlägen beworben. Ausgewählt wurden Solingen, Ulm und Wolfsburg in der Kategorie „Großstädte“, Cottbus, Gera und Kaiserslautern in der Kategorie „Mittlere Städte“ sowie Grevesmühlen, Haßfurt, Süderbrarup und Zwönitz in der Kategorie „Kleinstädte und Landgemeinden“. In der Kategorie „Interkommunale Kooperationen und Landkreise“ wurden die Kooperation Arnsberg, Olpe, Menden, Soest und Bad Berleburg und die Kooperation Brandis, Naunhof, Borsdorf, Großpösna, Belgershain, Parthenstein und Machern sowie der Landkreis Wunsiedel ausgewählt.

Alle formal vollständigen Bewerbungen seien unabhängig voneinander von je zwei Fachgutachtern bewertet worden, sagt das Ministerium. Auf dieser Basis habe eine neunköpfige Jury unter Vorsitz von Baustaatssekretärin Anne Katrin Bohle entschieden. Der Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, der Politik und der kommunalen Spitzenverbände an.

Mehr zu Smart Cities beim BMI: www.bmi.bund.de/smart-cities.

Quelle: BMI