Bund fördert innovatives Bauen

50,6 Milliarden Euro für zukunftsweisende Pilotprojekte bereitgestellt

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Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat den Förderaufruf für das Programm „Pilotprojekte – Innovationen im Gebäudebereich“ gestartet. Mit dem Programm sollen ausgewählte Pilotprojekte gefördert werden, die experimentelle und marktnahe Ansätze für das klimaneutrale, klimaangepasste, energieeffiziente und ressourcenschonende Bauen erproben. Dafür stellt der Bund 50,6 Millionen Euro bereit.

„Deutschlands Bauforschung ist hoch innovativ“, meint dazu Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. „Jeden Tag werden neue Materialien erprobt, Robotertechniken verfeinert und digitale Abläufe optimiert. Das sind richtig vielversprechende Lösungen für das klimafreundliche und ressourcenschonende Bauen. Die müssen schnell und, bei Erfolg, skaliert auf der Baustelle kommen. Die Rede ist hier von Projekten für einfach umzubauende, wartungsarme und langlebige Gebäude oder neue Ansätze, wie Baumaterialen wiederverwertet werden können bzw. Leerstand reaktiviert und wohnbar gemacht werden kann.“
Das Förderprogramm sei das erste seiner Art, so die Ministerin. „Mit ihm unterstützen wir die Baubranche, die dabei ist, mittels Digitalisierung und Innovationen, die Kapazitätsauslastung zu erhöhen und tiefgreifenden Problemen wie dem Arbeitskräftemangel zu begegnen. Das, was hier gefördert werden wird, hat das Zeug, sich am Markt durchzusetzen.“

Bewerben können sich Privatpersonen, aber auch Wohnungsbauunternehmen, Genossenschaften, Stiftungen und andere Institutionen. Die Förderung ist offen für verschiedene Gebäudetypologien. Ein wichtiges Kriterium ist die Zusammenarbeit von Bauherren mit Planenden, Forschenden und gegebenenfalls weiteren Projektbeteiligten, wie beispielsweise Hersteller- oder Baufirmen. Gefördert werden sowohl die frühen Planungsphasen (ab der Phase 0) als auch die bauliche Umsetzung. Ein Teil der Fördersumme pro Projekt ist für die wissenschaftliche Auswertung des Vorhabens vorzusehen.

Das Förderprogramm wird von dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und der Bundesstiftung Bauakademie (BSBA) umgesetzt. Interessierte sind eingeladen, ihre Projektskizze bis zum 12. November bei der Bundesstiftung Bauakademie einzureichen. Ein Gremium aus Expert:innen wird die Projekte bewerten und dem BMWSB die für eine Förderung ausgewählten Vorhaben vorschlagen.

Nähere Informationen finden Sie hier.