Bund fördert energetische Stadtsanierung

Für den Erfolg der Energiewende kommt es nach Ansicht von Bundesbauministerin Barbara Hendricks entscheidend darauf an, die Energieeffizienz ganzer Stadtteile zu verbessern.

„Unserem integrierten Ansatz ‚Vom Gebäude zum Quartier‘ gehört die Zukunft. Wir schaffen damit die Grundlage für mehr Energieeffizienz im Gebäudebestand und tun zugleich etwas für bezahlbares Wohnen und altersgerechten Umbau“, sagte Hendricks heute zur Bilanzierung des KfW-Förderprogramms Energetische Stadtsanierung, das gemeinsam mit dem Bundesbauministerium aufgelegt wurde. Kommunen, die die Energieeffizienz ganzer Stadtquartiere verbessern wollen, erhalten seit fünf Jahren Zuschüsse aus diesem Programm. Dabei werden über das Einzelgebäude hinaus zusätzliche Potenziale für die kommunale Energiewende mobilisiert.

Das Programm hat bundesweit Impulse gesetzt und findet international Beachtung. In mehr als 550 Quartieren wurden bislang energetische Sanierungsprojekte angestoßen und individuelle Lösungen entwickelt – in innerstädtischen Altbauquartieren ebenso wie in Großwohnsiedlungen oder in Einfamilienhaussiedlungen im ländlichen Raum. Mit dem Zuschussprogramm der KfW können Kommunen ganzheitliche Konzepte mit aufeinander abgestimmten Einzelmaßnahmen für die Quartierssanierung entwickeln und ein Sanierungsmanagement beauftragen, das die Umsetzung solcher Konzepte vorantreibt.

„Die Energetische Stadtsanierung hat für uns eine wichtige Katalysatorfunktion bei der Energiewende. Mit Hilfe der Zuschüsse können Kommunen wichtige Grundlagen für intelligente, aufeinander abgestimmte energetische und sozial verträgliche Investitionen schaffen. Die Lebensqualität der Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung lässt sich dadurch steigern,“ sagt Dr. Ingrid Hengster, Mitglied im Vorstand der KfW.

Quelle: gemeinsame Pressemitteilung des BMUB und der KfW-Bankengruppe, 21. Juni 2016