Zahlen des Bauindustrieverbands Ost für Januar bis September 2023
Im Zeitraum Januar bis September 2023 lag die Nachfrage nach Bauleistungen in Ostdeutschland insgesamt unter der von 2022. „Die seit Jahresbeginn feststellbare Eintrübung der Baukonjunktur hat sich per September 2023 zwar nicht weiter verstärkt, aber eine Trendwende ist nicht in Sicht“, erklärte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V. (BIVO), nach Bekanntgabe der Septemberergebnisse im Bauhauptgewerbe für Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten durch das Statistische Bundesamt.
Im Brandenburger Bauhauptgewerbe wurde vom ersten bis zum dritten Quartal 2023 ein Gesamtauftragseingang von knapp 2,4 Milliarden Euro registriert. In Relation zum Vorjahreszeitraum war das ein nominaler Rückgang um 3,0 Prozent, preisbereinigt (real) sogar um 13,5 Prozent. Im Wohnungsbau wurde bei Aufträgen im Wert von 409,7 Millionen Euro der Vergleichswert des Vorjahres nominal um 25,0 Prozent unterschritten. Das Auftragsvolumen im Öffentlichen Bau betrug 778,5 Millionen Euro, was einem nominalen Rückgang von 12,7 Prozent entsprach. Der Straßenbau verfehlte dabei sein Vorjahresergebnis mit 440,2 Millionen Euro um 4,3 Prozent. Im Wirtschaftsbau stieg der Auftragswert nominal um 17,5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro an.
Der Gesamtumsatz betrug per September 2023 2,7 Milliarden Euro und bewegte sich damit nominal um 3,9 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums, real dagegen um 6,6 Prozent darunter. Einen vergleichsweise hohen nominalen Rückgang verzeichnete bei einem Umfang von 777,5 Millionen Euro der Wohnungsbau (-8,4 %). Im Öffentlichen Bau lagen die Umsatzerlöse bei 863,7 Millionen Euro. Das entsprach einem nominalen Zuwachs von 10,2 Prozent. Darunter war der Umsatz im Straßenbau mit 428,6 Millionen Euro um 5,0 Prozent höher als 2022. Im Wirtschaftsbau beliefen sich die Umsätze auf 1,1 Milliarden Euro. In Relation zum Vorjahreszeitraum ergab das einen nominalen Zuwachs von 9,2 Prozent.