Bezahlbarer Wohnraum für Brandenburg

Neue Richtlinie für Wohneigentumsförderung geht an den Start

Rainer Genilke, Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung. Foto: Ines Hasenau

Das Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) erhöht die Fördersätze für die Wohneigentumsbildung laut einer Pressemitteilung deutlich. Hierfür überführt das MIL die ehemalige energetische Zusatzförderung in die Grundförderung. Dadurch steigt in der Grundförderung die Darlehenshöhe von ehemals 60.000 Euro auf nun 230.000 Euro plus eines Zuschusses von 30.000 Euro. Die neue Richtlinie zur Förderung von selbst genutztem Wohneigentum gilt rückwirkend ab dem 1. Januar 2024 für zwei Jahre.

„Wir wollen, dass die Menschen in Brandenburg sich die eigenen vier Wände leisten können und zwar auch in Zeiten hoher Baukosten und steigender Zinsen“, sagt dazu Minister Rainer Genilke. „Die Erhöhung der energetischen Standards im Gebäudeenergiegesetz (GEG) zum 1. Januar 2024 sorgen für eine Verteuerung der ohnehin schon hohen Baukosten. Um diese abzufedern, haben wir unsere Grundförderung von zinsfreien Darlehen deutlich erhöht und mit einem Zuschuss versehen. Sowohl der Bestandserwerb als auch der Neubau von selbstgenutztem Wohneigentum profitieren von diesen neuen Förderhöhen.“

Die Änderungen der Wohneigentumsförderrichtlinie (WohneigentumförderR) beziehen sich auf die Erhöhung der Fördersätze je Vorhaben, bei gleichzeitiger Finanzierung der durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgegebenen hohen Energiestandards. Hintergrund dafür sind die neuen energetischen Standards des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zum 1. Januar 2024, welche bindend für alle genehmigungspflichtigen Bauvorhaben sind. Die Fördersätze der ehemaligen energetischen Zusatzförderung wurden in die aufgestockte Grundförderung integriert, sodass jetzt jeder Fördernehmer, für Neubau oder Bestandserwerb, neben 230.000 Euro Darlehen (zinsfrei für 20 Jahre) auch 30.000 Euro Zuschuss erhält.

Neben der Grundförderung vergibt das Land in der Zusatzförderung weiterhin Zuschüsse. Geringverdiener können einen Zuschuss von 10.000 Euro bekommen, und bei Familien gibt es für jedes im Haushalt lebende Kind neben 5.000 Euro zinslosem Darlehen auch weitere 5.000 Euro Zuschuss. Für jedes weitere in den Haushalt nachträglich hinein geborene Kind erhalten Fördernehmer einen Tilgungszuschuss von 5.000 Euro.