Neue Sozialbeigeordnete Potsdams spricht über ihre ersten Ziele.
Potsdam hat eine neue Dezernentin: Brigitte Meier wurde am Mittwoch in der letzten Stadtverordnetenversammlung vor der Kommunalwahl gewählt und tritt damit die Nachfolge von Mike Schubert an, der den Posten des Beigeordneten für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit vor seiner Wahl zum Oberbürgermeister innehatte.
Ihre primären Aufgaben sehe sie darin, „bezahlbaren Wohnraum“ zu schaffen und den „sozialen Frieden“ zu sichern, gab Meier gegenüber den Donnerstagsausgaben der Potsdamer Zeitungen MAZ und PNN zu Protokoll. In München, wo sie zuletzt tätig war, sei das über Investitionen in die soziale Infrastruktur und das Wohnumfeld gelungen. Dabei sehe sie vor allem die städtische ProPotsdam als „großen Steuerungsmechanismus“. Zuallererst wolle sie sich dem Schlaatz widmen. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Stadtverordneten und gehe mit großer Freude die neue Aufgabe an“, sagte die 54-Jährige.
Meier stammt aus München und war von 2010 bis 2016 Sozialreferentin der bayrischen Landeshauptstadt mit den Aufgabenbereichen Soziale Sicherung, Sozialarbeit, Stadtjugendamt, Wohnen und Migration sowie dem Jobcenter München. Zudem war sie für die Steuerung der Münchenstift GbmH mit den städtischen Pflegeheimen verantwortlich. Seit 2016 arbeitet sie als Geschäftsführerin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und ist für etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich. Das Studium Pädagogik, Psychologie und Soziologie hat sie 2003 als Magister Artium abgeschlossen. Bereits 1989 beendete sie ihr Studium Sozialarbeit/Sozialpädagogik erfolgreich. Meier arbeitete als Geschäftsführerin der Anderwerk GmbH, einer Tochter der Arbeiterwohlfahrt, als Sozialarbeiterin sowie in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften für Pflegeberufe, Pflegekräfte und Erzieherinnen und Erzieher und war von 1996 bis 2010 Stadtverordnete (Stadträtin) im Stadtrat München.
Oberbürgermeister Schubert kommentierte die Wahl mit diesen Worten: „Brigitte Meier hat alle Beteiligte im Verfahren einschließlich der Fraktionsvorsitzenden voll überzeugt. Ich bin mir sicher, dass sie uns in den kommenden acht Jahren bei wesentlichen Fragen der Gestaltung der Landeshauptstadt voranbringen kann.“
Quellen: Landeshauptstadt Potsdam, Potsdamer Neueste Nachrichten, Märkische Allgemeine Zeitung