Bevölkerungsexplosion in Bornstedt

Der rbb berichtet über die Stadtteilentwicklung in Potsdam.

Ein Richtfest im Bornstedter Feld 2022. Foto: Sebastian Brandner

rbb24 berichtete am 7. Mai online über das Wachstum in der Brandenburger Landeshauptstadt. Demnach habe sich vor allem in zwei Stadtteilen die Einwohnerzahl seit 2012 stark erhöht. Grundlage der Analyse sind Zahlen der Stadtverwaltung zur Bevölkerungsstatistik. Aktuell würden so viele Menschen wie nie zuvor in der Stadt leben. So seien es zum 31. Dezember 2023 187.310 Menschen gewesen. Die Zahl sei seit 2009 (153.117) um mehr als 34.000 angestiegen.

Die Stadtverwaltung liste auf der Webseite Potsdam.de detaillierte Bevölkerungsstatistiken zu jedem einzelnen Stadtteil auf. Seit 2012 haben demnach vor allem die Stadtteile Bornstedt (+ 71,5 Prozent) und Golm (+ 60,7 Prozent) besonders viele neue Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnung hinzugewonnen haben. „Der Grund für das Wachstum in Bornstedt ist unter anderem die Entwicklungsmaßnahme Bornstedter Feld“, habe die Stadt auf Anfrage des rbb mitgeteilt. In diesem Teilbereich sei die Einwohnerzahl von 2006 bis 2022 von 3.442 auf 14.544 Einwohner gestiegen. Darüber hinaus seien neue Häuser auf brachliegenden Flächen in der Ribbeckstraße, der Blumenstraße, der Katharinenholzstraße und der Amundsenstraße gebaut worden. Laut Wohnungskataster seien in Bornstedt zwischen 2012 und 2022 durch Neubau oder Umbau insgesamt 2.381 neue Wohneinheiten entstanden.

Gestiegen sei die Einwohnerzahl auch in Fahrland. In diesem Zusammenhang erwähnt rbb24 auch die Pläne für Krampnitz. Demnach seien bereits 1991/92 in Fahrland Planungen zur Ortsentwicklung formuliert worden, die eine Erhöhung der Bevölkerungszahl auf bis zu 10.000 Einwohnende vorsah. „Auch in Zukunft wird es einen weiteren deutlichen Anstieg der Bevölkerung im Ortsteil Fahrland geben, der sich auf die Realisierung der Entwicklungsmaßnahme Krampnitz zurückführen lassen wird“, teilte die Stadt demnach mit. In einem ersten Schritt sollen Wohneinheiten für 5.000 Einwohner auf dem Areal der ehemaligen Kaserne geschaffen werden, in weiterer Zukunft sollen dort bis zu 10.000 Personen wohnhaft sein.