Baupreise in Brandenburg weiter auf hohem Niveau

Anstieg im Februar um 4,8 % gegenüber Vorjahr

Grafik: Amt für Statistik Berlin und Brandenburg

Im Februar 2025 lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Brandenburg im Durchschnitt um 4,8 % und in Berlin im Durchschnitt um 3,6 % über denen vom Februar 2024, teilt das Amt für Statistik Berlin und Brandenburg mit. Damit zog die Teuerung wieder an.

Im Vergleich zum Februar 2024 erhöhten sich die Preise für Rohbauarbeiten in Brandenburg um 3,4 % und in Berlin um 3,7 %. Für Ausbauarbeiten stiegen sie in Brandenburg um 5,7 % und in Berlin um 4,9 %.

Der stärkste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr wurde im Bereich der Rohbauarbeiten in beiden Ländern bei Dachdeckungsarbeiten verzeichnet. In Berlin mussten für diese Bauleistung 6,0 % und in Brandenburg 6,9 % mehr gezahlt werden. Den stärksten Rückgang verzeichneten in Berlin die Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten mit –3,2 %. In Brandenburg gab es keine Preisrückgänge. Bei Betonarbeiten zeigten sich unterschiedliche Preisentwicklungen in den Ländern. Während die Preise in Berlin um 1,4 % sanken, stiegen sie in Brandenburg um 0,6 % an.

Im Bereich der Ausbauarbeiten stiegen mit 11,0 % in Berlin die Betonwerksteinarbeiten und in Brandenburg die Preise für Elektro-, Sicherheits- und informationstechnische Anlagen mit 11,2 % im Vergleich zu Februar 2024 am stärksten an. Weitere überdurchschnittliche Preisanstiege gab es in Berlin u. a. bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+10,2 %). In Brandenburg erhöhten sich die Preise insbesondere für Blitzschutz-, Überspannungsschutz- und Erdungsanlagen (+10,9 %).

Die Preiserhöhungen für Nichtwohngebäude, Instandhaltung und Ingenieurbau lagen gegenüber Februar 2024 in Berlin zwischen 0,5 % und 6,7 % und in Brandenburg zwischen 2,5 % und 6,8 %.

Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/baupreise