Baupreise in Brandenburg weiter auf hohem Niveau

Anstieg um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahres-Mai

Im Mai 2025 lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Brandenburg um 4,6 % und in Berlin im Durchschnitt um 4,0 % denen vom Mai 2024, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit setzt sich die Teuerung weiter fort.
Im Vergleich zum Mai 2024 erhöhten sich die Preise für Rohbauarbeiten in Brandenburg um 4,0 % und in Berlin um 2,5 %. Für Ausbauarbeiten stiegen sie in Brandenburg um 4,9 % und in Berlin um 5,1 %.

Preisveränderungen im Detail

Der stärkste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr wurde im Bereich der Rohbauarbeiten in beiden Ländern bei Zimmer- und Holzbauarbeiten verzeichnet. Für diese Bauleistung musste in Brandenburg 7,1 %, in Berlin 8,1 % und mehr gezahlt werden. Den stärksten Rückgang verzeichneten in Berlin wie bereits im letzten Quartal die Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten mit –3,4 %. In Brandenburg gab es keine Preisrückgänge. Bei Betonarbeiten zeigten sich unterschiedliche Preisentwicklungen in den Ländern. Während die Preise in Brandenburg um 2,1 % stiegen, sanken sie in Berlin um 0,3 %.

Im Bereich der Ausbauarbeiten stiegen im Vergleich zum Vorjahr die Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen in Berlin mit 11,1 % am stärksten an. In Brandenburg waren es die Preise für Blitzschutz-, Überspannungsschutz-, Erdungsanlagen mit 11,2 %. In Brandenburg erhöhten sich die Preise insbesondere für Gebäudeautomation (+10,2 %) und Elektro-, Sicherheits- und informationstechnische Anlagen (+9,7 %). In Berlin gab es überdurchschnittliche Preisanstiege u. a. bei Betonwerksteinarbeiten (+10,3 %) sowie Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+10,1 %).

Die Preiserhöhungen für Nichtwohngebäude, Instandhaltung und Ingenieurbau lagen gegenüber Mai 2024 in Brandenburg zwischen 4,4 % und 6,4 % und in Berlin zwischen 4,0 % und 6,2 %.

Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/baupreise, im Detail im Statistischen Bericht M I 4 – vj.