Bauherren für die letzten beiden Grundstücke in der Potsdamer Mitte ausgewählt

Angebote überzeugen mit ihrem Nutzungskonzept die Auswahlkommission

Foto: Stefan Gloede

Für eine deutschlandweit einmalige Innenstadtlage im historischen Kern der Landeshauptstadt Potsdam rund um das Areal am Alten Markt wurden die letzten beiden Grundstücke vergeben.

Seit dem Vertriebsstart im November 2020 wurden die Bieterlose 3 und 4 im sogenannten Block IV in einer öffentlichen Ausschreibung angeboten. Für das Los 3 wurden insgesamt sieben und für das Los 4 vier Angebote eingereicht. Auf der Grundlage der überzeugendsten Nutzungskonzepte wurden die künftigen Bauherren für die beiden Lose durch den Sanierungsträger Potsdam zusammen mit der Landeshauptstadt und der Auswahlkommission ausgewählt.

Mit großer Mehrheit in der Auswahlkommission wurde für das Los 3 das Angebot des Bieters Daniel & Rothkegel aus Potsdam und für Los 4 das Angebot von Dr. Wulf Böttger Immobilien aus Brühl ausgewählt. Die Nutzungskonzepte bieten eine überzeugende Mischung aus Gastronomie, Einzelhandel und Kultur in den Erdgeschossen und maßgebliche Flächenanteile mit mietgedämpften Wohnangeboten über eine Laufzeit von 30 Jahren.

Die beiden Bieter müssen in der zweiten Stufe des Verfahrens für ihr Grundstück mindestens drei Architekturentwürfe für die Parzellen bzw. Architektenlose erarbeiten, die durch die Auswahlkommission bewertet werden. Das ausgewählte Baukonzept ist im Anschluss durch die Bauherren zu realisieren.

Wie in Block III ist geplant, die Entwürfe für alle Lose, aus denen dann die besten Baukonzepte ausgewählt wurden, im Vorfeld der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Diese sollen Ende des Jahres vorliegen, so dass die Auswahlkommission im 1. Quartal 2022 über die konkreten Entwürfe entscheiden kann – dann verbinden sich Nutzungs- und Baukonzepte für den Block IV, der zusammen mit den Blöcken I bis III die neue Mitte um den Alten Markt bilden wird.

„Die Diskussion mit der Auswahlkommission war sehr konstruktiv und hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig den Vertreter*innen ein gut funktionierender Nutzungsmix für eine lebendige Nachbarschaft und ein funktionierendes soziales Miteinander ist“, so Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt.

„Wir haben Bauherren gefunden, die gestalterische Qualität und soziales Engagement miteinander verbinden wollen und können“, ergänzt Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH.

Die Umsetzung der beiden Vorhaben soll dann bis 2025 realisiert werden. Die Lose 1 und 2 wurden bereits als Direktvergabe an die ProPotsdam bzw. über das Land Brandenburg an das Studentenwerk für studentisches Wohnen vergeben.