Mit großer Mehrheit habe das Gremium am Dienstagabend für die Pläne der ProPotsdam zur Neubebauung des gesamten Karrees hinter der Nikolaikirche, dem sogenannten Block V, votiert, berichtet die MAZ.
Damit sei ein weiteres Mal der Abriss des Staudenhof-Wohnblocks bekräftigt worden. Demnach sollen dort nach dem Rückbau von 2024 bis 2029 rund 166 Wohnungen – 75 Prozent davon Sozialwohnungen – sowie Gewerbeflächen geschaffen werden. Beim Neubau werde auch eine historische Barockfassade nachempfunden.
Die Fraktion Die Andere habe angesichts der Komplexität des Themas ohne Erfolg eine Erörterung in zwei Sitzungen beantragt. Die Fraktion habe zudem in der Stadtverordnetenversammlung eine Initiative für eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung angesichts der rasanten Baukostensteigerung eingebracht. „Abriss und Neubau rechnen sich nur durch Fördermittel, die anderswo im Land besser eingesetzt werden könnten“, zitiert die MAZ die Begründung. Ken Gericke (Grüne) habe gekontert, dass die Förderregeln derzeit deutlich mehr sozialen Wohnraum für ökologischen Neubau erlauben würden als bei einer Bestandssanierung.
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Quelle: MAZ, Ausgabe vom 30. November 2022
