Ausstellung und dritte Dialogrunde im Masterplanverfahren für den „Schlaatz 2030“

Die Entscheidung für einen Entwurf für die Weiterentwicklung des Stadtteils steht an

Der Dialog zum Masterplanverfahren „Schlaatz 2030“ geht in die nächste Runde. Foto: Benjamin Maltry

Vor der finalen Entscheidung im Masterplanverfahren „Schlaatz 2030“ sind die Schlaatzer*innen noch einmal gefragt: Am Mittwoch, 15. Juni, 14 bis 18 Uhr, sowie am Donnerstag, 16. Juni, 10 bis 20 Uhr haben die Bewohner*innen des Stadtteils die Gelegenheit, alle Visionen der drei beteiligten Planerteams im Bürgerhaus am Schlaatz zu begutachten. Am Samstag darauf werden Jury und Fachexperten im Masterplanverfahren für den „Schlaatz 2030“ einen dieser Entwürfe für die vertiefende Bearbeitung auswählen.

„Die Weiterentwicklung des Stadtteils Am Schlaatz ist das größte Umbauprojekt Potsdams und wir möchten, dass die Menschen vor Ort sich einbringen und ihren Stadtteil mitgestalten. Viele Ideen der Bürgerinnen und Bürger konnten schon aufgenommen werden. An einem Punkt müssen die Wünsche und Ideen zusammengeführt werden, um zu entscheiden, was umgesetzt werden kann. Dafür benötigen wir einen Plan – den Masterplan, mit dem wir den Ideen für die Zukunft des Schlaatz einen Rahmen für die nachhaltige und sozialverträgliche Weiterentwicklung geben. Die Herausforderungen reichen über den Neubau bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnungen bis zur Anpassung an den Klimawandel. Die Planungsteams haben hierzu unterschiedliche Lösungsansätze und wir müssen entscheiden, welcher der beste für den Schlaatz ist“, sagt Potsdams Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier.

In den vergangenen Wochen konnten die Planer*innen auf Grundlage der vielen Hinweise von den Schlaatzer*innen und den Auslobern an ihren Entwürfen weiterarbeiten. Wie die Anmerkungen umgesetzt worden sind, kann in der Ausstellung vor der dritten Dialogrunde angeschaut werden. Hier können interessierte Bewohner*innen des Quartiers noch einmal ihre Meinung zu den Entwürfen für den „Schlaatz 2030“ abgeben. Am Samstag, 18. Juni, stellen die Planerteams bei der dritten Dialogrunde von 13 bis 17 Uhr im Bürgerhaus am Schlaatz ihre weiterentwickelten Entwürfe der Öffentlichkeit vor. Im Anschluss wird bekanntgegeben, welcher Entwurf ausgewählt wurde, aus dem später der Masterplan für den Schlaatz hervorgehen soll.

„Das entsprechende Team soll dann seine Pläne bis Ende August verfeinern“, sagt Sebastian Krause, Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam eG und ergänzt: „Im Lauf des Sommers wird es dazu weitere Beteiligungsangebote für die Schlaatzerinnen und Schlaatzer geben.“ Der Abschlussdialog findet am 8. Oktober statt. „Am Ende dieses Verfahren soll ein fertiger Masterplan stehen, wie der Stadtteil weiterentwickelt werden kann“, so Krause.

 

Die Ausstellung im Überblick

Mittwoch, 15. Juni, von 14 bis 18 Uhr

Donnerstag, 16. Juni, von 10 bis 20 Uhr

Ort: Bürgerhaus am Schlaatz, Schilfhof 28

Die dritte Dialogrunde im Überblick

Samstag. 18. Juni, 13 bis 17 Uhr

Ort: Bürgerhaus am Schlaatz, Schilfhof 28

Bei der Veranstaltung gelten die zu diesem Zeitpunkt gültigen Hygienevorschriften. Zum Betreten des Bürgerhauses muss eine FFP2-Maske getragen werden, die später am Platz abgesetzt werden kann. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, eigenverantwortlich im Vorfeld einen Schnelltest bzw. Selbsttest zu machen.

Hintergrund

Die drei Planungsteams sind

•             bauchplan ).(  Stadtplanung und Landschaftsarchitekten | München, Wien, Köln

•             AG.URBAN | Berlin und hutterreimann landschaftsarchitektur | Berlin

•             Octagon Architekturkollektiv | Leipzig und GM013 Landschaftsarchitektur | Berlin

Die Beauftragung der drei planenden Teams erfolgte im Januar dieses Jahres. Sie konnten sich im Ergebnis eines städtebaulich-landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs als beste durchsetzen. Die Jury des Wettbewerbs hatte die Arbeiten dieser drei Büros aus insgesamt neun Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt und prämiert.

Die Autoren der Siegerentwürfe konnten bis zur dritten Dialogrunde ihre Arbeiten vertiefen. Grundlage sind dabei Hinweise von der Jury, die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sowie die Stellungnahmen der Wohnungsunternehmen, die am Schlaatz tätig sind. Verschiedene Arbeitsgruppen, in denen Fachleute der Stadtverwaltung und der Wohnungsunternehmen zusammenarbeiten, haben ebenfalls Stellungnahmen abgegeben, darunter unter anderem zu den Themen Wohnen, Freiraum und Gewerbeentwicklung.

Der Masterplan-Prozess ist vom Bündnis Am Schlaatz, bestehend aus Landeshauptstadt Potsdam und den Wohnungsunternehmen im Arbeitskreis Stadtspuren mit Beständen Am Schlaatz, initiiert worden.

Weitere Informationen online unter www.wir-machen-schlaatz.de.

Quelle: Bereich Presse und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam