Ausstellung „Lebendige Bauten – von der Brache zum Quartier“

Sanierungsgeschichte der Schiffbauergasse am Tag der Städtebauförderung zu sehen.Eine Ausstellung zu 15 Jahren Sanierungsgeschichte in der Schiffbauergasse ist ab Samstag im rekonstruierten Offizze zu sehen. Sie wird anlässlich des Tages der Städtebauförderung am
5. Mai um 15 Uhr von Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, eröffnet.

Vorab gewährten Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, und Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH, einen ersten Blick in die Ausstellung mit dem Titel „Lebendige Bauten – von der Brache zum Quartier“. Das Areal der Schiffbauergasse war der Öffentlichkeit durch die militärische und industrielle Nutzung über 200 Jahre hinweg verschlossen und unzugänglich. Heute ist das ganze Gelände ein Ort für Kreative und Kulturschaffende, Gewerbetreibende und bietet einem breiten Publikum vielfältige Angebote. Möglich war dies durch eine umfassende Sanierung.

„Den Startschuss für die positive Entwicklung des Quartiers gab die Festlegung als Sanierungsgebiet im Jahr 2002. Bis heute sind 24,4 Millionen Euro Städtebaufördermittel eingesetzt worden, davon kamen 16,2 Millionen Euro von Bund und Land, weitere 8,1 Millionen Euro steuerte die Landeshauptstadt Potsdam als kommunale Eigenmittel bei“, sagt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt. „Für den diesjährigen Tag der Städtebauförderung haben wir uns deshalb ganz bewusst für die Schiffbauergasse entschieden. Ohne die Impulse aus der Städtebauförderung wäre die Geschichte dieses Quartiers eine andere gewesen.“

Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH, ergänzt: „Die Schiffbauergasse hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Kultur- und Gewerbestandort in der Landeshauptstadt mit internationaler Ausstrahlung entwickelt. Wir sind als Sanierungsträger vor 16 Jahren mit der Durchführung der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme beauftragt worden. Dazu gehörte auch der Erwerb von Grundstücken sowie die Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln. Neben der Potsdamer Mitte ist es eine der größten Sanierungsmaßnahmen für uns mit einem Investitionsvolumen von knapp 100 Millionen Euro. Unsere Mitarbeiter haben die Sanierungsmaßnahmen mit viel Engagement und Herzblut sehr erfolgreich durchgeführt.“

Die Ausstellung im rekonstruierten Offizze illustriert die Entwicklung des Areals. Hierbei können Besucher 15 Jahre Veränderung aus verschiedenen Perspektiven erleben. Die Ausstellung zeigt Originalaufnahmen aus Zeiten des Umbruchs und des Aufbruchs, erzählt von Kulturschaffenden, alten Gebäuden und wie es gelingt, neue (Frei-) Räume zu entwickeln und gemeinsame Zukunftsvisionen umzusetzen. „Besucher können einen Blick in die Geschichte werfen, aber auch in die Zukunft schauen. Ich lade alle Potsdamerinnen und Potsdamer ein, diese besondere Ausstellung zu besuchen“, so Bernd Rubelt.

Am Tag der Städtebauförderung wird es eine Führung über das Gelände geben, bei der Wissenswertes über Geschichte und Perspektive vermittelt wird. Außerdem ermöglichen Kurzführungen spannende Blicke hinter die Kulissen der kulturellen Einrichtungen. Die multimediale Ausstellung kann nach der Eröffnung noch bis zum 1. Juli 2018 besucht werden.

Weitere Informationen gibt es online unter: www.potsdam.de/tag-der-staedtebaufoerderung

Quelle: Landeshauptstadt Potsdam