Angebotsmieten steigen schneller

Potsdam gehört zu den teuersten Städten in Deutschland

Symbolfoto: PIRO/Pixabay

Die Preiserwartungen für Potsdamer Immobilien steigen unaufhaltsam weiter. Darüber berichten die PNN. Auf einem Immobilienportal werde derzeit eine „exklusive Stadtwohnung“ mit zwei Zimmern auf 47 Quadratmetern für einen Kaufpreis von 498.000 Euro angeboten. Für eine Neubauwohnung mit vier Zimmern auf 161 Quadratmetern in Babelsberg-Süd werden 1,64 Millionen Euro aufgerufen. Auch die Mieten gehen weiter in die Höhe.

Solche Beispiele seien keine seltenen Ausnahmen mehr. Den Eindruck bestätigt eine aktuelle Marktanalyse des Berliner Forschungsinstituts Empirica auf Basis von Immobilieninseraten. Verglichen wurden alle 401 deutschen Kreise, kreisfreien Städte und Stadtstaaten. Die Analyse deckt allerdings den Mietmarkt nicht völlig ab. Günstige Wohnungen beispielsweise von Genossenschaften oder der ProPotsdam wurden nicht erfasst.

In Potsdam fielen im ersten Quartal 2025 demnach für einen Quadratmeter Neubauwohnung 16,43 Euro Kaltmiete an, ein Anstieg von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt die Steigerung über dem Durchschnitt der kreisfreien Städte von 4,8 Prozent. Im bundesweiten Ranking behielt die Landeshauptstadt ihren achten Platz.

Im Bestand sind die geforderten Angebotsmieten etwas niedriger. Für einen Quadratmeter wird im Durchschnitt eine Kaltmiete von 12,16 Euro aufgerufen. Mit einem Plus von 1,4 Prozent ist der Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal allerdings deutlich geringer als im Neubau.