4,5 Millionen Euro für Stiftung Garnisonkirche

MAZ und PNN: Mit den Bundesmitteln sei der Turm gesichert.

Der Bund fördert die Stiftung Garnisonkirche erneut, berichten MAZ und PNN in ihren Ausgaben vom 22. Juni. Demnach habe Claudia Roth, die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM), einen Zuwendungsbescheid über 4,5 Millionen Euro erlassen, um den Bau der sogenannten „erweiterte Grundvariante“ des Kirchturms zu sichern.

Auf MAZ-Anfrage bestätigte die Stiftung Garnisonkirche, dass sie die Förderzusage am 17. Juni erhalten habe. „Mit den Fördermitteln sollen die unvermeidbaren Mehrkosten, welche durch die seit 2020 extrem gestiegenen Baupreise entstanden sind, gedeckt werden. Das schließt Leistungen und Gewerke ein, die für die Funktionstüchtigkeit des Turms und die Sicherstellung einer wirtschaftlichen Bauweise unabdingbar sind“, erklärt die Stiftung dazu. Damit sei nun auch der Bau der Spitze der Kirche gesichert, bemerken beide Zeitungen.

Zuvor berichtete die MAZ am 18. Juni berichtet, dass die Stiftung noch immer kein belastbares Betriebskonzept für das Versöhnungszentrum im Kirchturm aufweisen könne. Somit könne die von der Stadt Potsdam geforderte unabhängige Überprüfung des Konzeptes noch immer nicht erfolgen.

Vor einem halben Jahr habe der Bericht des Bundesrechnungshofs die finanzielle Schieflage der Stiftung offengelegt. Das Bauprojekt sei nicht ausfinanziert und hätte deshalb auch nicht gefördert werden dürfen. Die interne Konzeptionierung sei noch nicht abgeschlossen, habe Wieland Eschenburg, Kommunikationsvorstand der Stiftung Garnisonkirche, zum Wochenende gegenüber der MAZ erklärt. Da noch viele Detailfragen geklärt werden müssten, könne man auch keine zeitliche Prognose geben.