220 Interessenbekundungen von 82 Bietern eingereicht

Das Interessenbekundungsverfahren für die Baugrundstücke „Am Alten Markt/Schloßstraße“ im Sanierungsgebiet „Potsdamer Mitte“ ist äußerst erfolgreich zu Ende gegangen.

Insgesamt haben 82 Interessenten 220 Interessenbekundungen für die ausgeschriebenen neun Lose eingereicht – und damit für eine Rekordbeteiligung in der Potsdamer Mitte gesorgt.

„Wir freuen uns über das wirklich große Interesse an den Baugrundstücken auf dem FH-Areal. Für die einzelnen Lose haben sich zwischen 10 und 30 Interessenten gemeldet. Bei sieben von neun Losen, also bei der überwältigenden Mehrheit, haben wir jeweils rund 25 Interessenten“, sagt Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH. Unter den Interessenten sind sowohl Genossenschaften, als auch Bauträger und Kapitalanleger. Für die kleineren Grundstücke in der Schwertfegerstraße haben insbesondere Selbstnutzer ihr Interesse bekundet. „Wir sehen, dass unser Konzept kleinteilig auszuschreiben und eine Nutzungsmischung aus Leben, Arbeiten und Kultur vorzusehen, aufgegangen ist. Die vielen Interessenten zeigen, dass viele Leute an das von der Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit den Vertretern aus der Stadtverordnetenversammlung erarbeitete Konzept glauben. Insbesondere das große Interesse von Selbstnutzern macht eines klar: Auch viele Potsdamerinnen und Potsdamer wollen dort bauen und leben. Die Potsdamer Mitte ist und wird sehr attraktiv!“

Die eingegangenen Unterlagen werden nun sorgfältig geprüft. Die Überlegungen der Interessenten zur Nutzung, ihre Referenzen zu vergleichbaren Vorhaben sowie ihre wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind für die Bewertung wichtig. Schließlich soll hier – der zentralen Lage in der Potsdamer Innenstadt entsprechend – eine Nutzungsmischung aus Leben, Arbeiten und Kultur entstehen. Dabei bestehen besondere Anforderungen an die Gestaltung, die erfüllt werden müssen. Der Kaufpreis wurde bereits vor dem Interessenbekundungsverfahren von einem Gutachter festgesetzt. Die Interessenten müssen ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen, um zu zeigen, dass sie den vorgegebenen Kaufpreis bezahlen können.

Anfang Juli wird die mit Fachleuten und Vertretern aus Politik und Verwaltung besetzte Auswahlkommission die eingegangenen Unterlagen begutachten und die Interessenten auswählen, die zur Abgabe eines indikativen Angebots aufgefordert werden. Zum indikativen Angebot gehören ein Bau- und Nutzungskonzept, das für die Bewertung des Angebots entscheidend ist. Für die Erstellung des Angebots sind 12 Wochen Bearbeitungszeit vorgesehen. Die Auswahlkommission wird die Angebote dann im Herbst bewerten und eine Vergabeempfehlung aussprechen.