Neueste Bevölkerungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Potsdam sei die kreisfreie Stadt in Deutschland, die bis 2045 am meisten Bevölkerung hinzugewinnen werde. Mit dieser Vorhersage warten die PNN auf. Diese Einschätzung finde sich in der neuen Bevölkerungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Demnach solle die Anzahl der Einwohner:innen zwischen 2021 und 2045 noch einmal um 14,9 Prozent auf dann 210.000 steigen.
Zusammen mit anderen Landkreisen im Speckgürtel von Berlin und Städten wie Leipzig, Dresden, Magdeburg oder Erfurt gehöre Potsdam damit zu den wenigen Orten in Ostdeutschland, in denen keine Bevölkerungsverluste prognostiziert werden. Bis 2045 erwarte das BBSR 27,8 Prozent Menschen mehr im Alter von 67 Jahren und mehr als 2021 und damit rund 47.000 Senior:innen. Allerdings steigt das Durchschnittsalter nur auf 43,7 Jahre, ein Jahr mehr als aktuell.
Studienleiter Peter Jakubowski, Leiter der Abteilung Raum- und Stadtentwicklung im BBSR, spreche von „zum Teil völlig konträren Herausforderungen“. In strukturstarken Städten und Kreisen mit Bevölkerungszuwachs wie Potsdam werde es darum gehen, genügend Wohnraum, Bildung, Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung oder Pflege bereitzustellen. In strukturschwächeren Städten und Kreisen werde es dagegen „immer herausfordernder, eine vielfältige und leistungsfähige Daseinsvorsorge sowie attraktive Arbeits- und Wohnungsmärkte – also gleichwertige Lebensverhältnisse – abzusichern“.
Die detaillierte Bevölkerungsprognose können Sie hier lesen und herunterladen.