MAZ und PNN berichten heute über die am Montag von der ProPotsdam vorgestellte Zwischenbilanz ihres Wohnflächenbonus.
Seit dem Jahr 2011 sei der Bonus nur 184-mal in Anspruch genommen worden, heißt es. Seit Anfang 2020 seien 32 Wohnungen getauscht worden, so die PNN. Dies sei zwar angesichts des Bestandes der ProPotsdam von mehr als 17 600 Wohnungen eine überschaubare Menge. „Aber für die Menschen, die den Bonus in Anspruch genommen haben, hat er eine sehr große Wirksamkeit: Der Haushalt, der sich verkleinert, zahlt weniger Miete und die Familie, die einzieht, hat mehr Wohnraum zur Verfügung,“ zitiert die MAZ ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. Wie die Tageszeitung erklärt, gewähre die ProPotsdam im Rahmen des Bonusprogramms Mietern, die sich für den Umzug in eine kleinere Wohnung entscheiden, einen Mietnachlass von zwei Euro pro Quadratmeter für die neue Wohnung. Durschnittlich 150 Euro weniger Nettokaltmiete würden die Betroffenen laut PNN zahlen. Pro Quadratmeter Flächendifferenz zahle die Wohnungsgesellschaft zudem noch 100 Euro als Umzugszuschuss dazu. Die ProPotsdam verdiene an dem Modell nichts, zahle eher drauf, so die MAZ. Das Unternehmen verstünde sich in dieser Hinsicht vielmehr als Partnerin und Dienstleisterin der Stadt Potsdam. „Der angespannte Wohnungsmarkt kann nur mit einer Vielzahl von Instrumenten gelöst werden. Neben dem Bau von neuen Wohnungen ist es auch wichtig, Mieter bei einer Verkleinerung zu unterstützen. Auch so können wir bedarfsgerechten Wohnraum bereitstellen“, so Jörn-Michael Westphal.
Den MAZ-Artikel können Sie hier nachlesen (MAZ+). Den PNN-Text finden Sie hier.
Quellen: MAZ und PNN, Ausgaben vom 21. Dezember 2021