„Wohnen für Hilfe“: Positive Zwischenbilanz

Vor zwei Jahren startete das Mitwohnprojekt des Studentenwerks Potsdam

Das im Januar 2020 gestartete Projekt „Wohnen für Hilfe“ ist erfolgreich in Potsdam angelaufen, berichtet das Studentenwerk Potsdam. Zum Jahresbeginn 2022 verzeichnete die Einrichtung zehn Wohnpartnerschaften zwischen Potsdamer*innen und Studierenden aus aller Welt.

Hund ausführen gegen ein günstiges Zimmer: Seit zwei Jahren bringt das Studentenwerk Potsdam Menschen in Wohnpartnerschaften zusammen. Hierbei bieten Potsdamer*innen mit freiem Wohnraum Studierenden ein Zimmer gegen Unterstützung im Alltag an.

Ganze zehn Wohnpartnerschaften gibt es aktuell– davon sieben zwischen Studierenden und Senior*innen. Das Ehepaar Beyer schätzt vor allem den kulturellen Austausch mit der neuen Mitbewohnerin, die das frühere Zimmer des erwachsenen Sohnes bezog: „Nach und nach lernen wir durch Carolina auch die Bräuche ihrer Heimat kennen, und mehrmals hat sie uns ein mexikanisches Gericht gekocht“.

Vor allem internationale Studierende haben über „Wohnen für Hilfe“ eine Bleibe gefunden. Insgesamt sind bei den Vermittelten neun verschiedene Nationen vertreten, u. a. Kolumbien, Russland und Nigeria. Die gewünschten Hilfeleistungen der Wohnraumgebenden im Projekt variieren: Haushalts- und Gartenhilfe sind stark nachgefragt – ebenso Wocheneinkäufe, Kinderbetreuung oder einfach nur der Wunsch nach Gesellschaft im Alltag. Von der Einliegerwohnung bis zum abschließbaren Zimmer mit gemeinschaftlich genutzten Räumen wie  Küche und Bad – auch bei den angebotenen Wohnformen ist alles dabei.

„Wohnen für Hilfe“ in Zahlen:
Seit Projektstart gab es 193 Anfragen von Studierenden, 39 Anfragen von Wohnraumgebenden, 81 Kennenlerntreffen und 13 Vermittlungen (Stand: 9. Februar 2022).

Wie funktioniert „Wohnen für Hilfe“ und wer kann mitmachen?
Engagierte Studierende und Potsdamer*innen mit freiem Wohnraum, die sich für eine Teilnahme interessieren, können sich jederzeit an das Studentenwerk wenden!

Mehr Informationen finden Sie hier.