Wochenspiegel: 1,6 Millionen Euro für Neubau und Sanierung

195 Millionen Euro will die ProPotsdam laut Bericht allein in den Schlaatz stecken.

1,6 Milliarden Euro wolle die ProPotsdam bis 2030 in Neubau und Sanierung investieren, berichtet der Wochenspiegel. Im Rahmen des Entwicklungsprozesses Schlaatz 2030 habe die ProPotsdam rund 195 Millionen Euro für die Sanierung der 2480 Wohnungen eingeplant, so Bert Nicke, Geschäftsführer der ProPotsdam. Im Binsenhof sei mit der Sanierung von 63 Wohnungen begonnen worden.

Die Zeitschrift der ProPotsdam, EINSVIER, stellte Brigitte Meier in einem Interview folgende Frage: „Am Schlaatz beobachten wir seit zwei Jahrzehnten die soziale Entmischung und dass sich die Lage immer weiter verschärft. Was läuft da falsch?“ Wie die Sozialbeigeordnete der Landeshauptstadt erkläre, würden Wohnungslose oder Menschen mit Fluchthintergrund oft im Schlaatz untergebracht. „Damit haben wir die Situation jedoch noch verschärft. Was uns hier wirklich helfen kann, ist die Quartiersentwicklung. Dazu gehört auch zu prüfen, wo man am Schlaatz für neue Zielgruppen bauen kann, um das Quartier noch einmal zu durchmischen“, so Meier.

Das „Bündnis Am Schlaatz“ wolle den Stadtteil weiterentwickeln, schreibt der Wochenspiegel. „Der Schlaatz soll lebendiger, vielfältiger und gemeinschaftlicher werden“, so der Beigeordnete Bernd Rubelt. Die Auslobung eines Wettbewerbs zur Erstellung des Masterplans sei der nächste Schritt, heißt es. Unter dem Motto „Wir-machen-Schlaatz“ sollen die Bewohner aktiv in die Entwicklung des Stadtteils eingebunden werden.

„Die im Schlaatz tätigen Genossenschaften haben in den vergangenen Jahren alle ihre Gebäude und ihre 2195 Wohnungen im Schlaatz saniert“, so Matthias Pludra, Vorstand der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG. Dass die Investitionen erfolgreich gewesen seien, zeige sich in der geringen Bewohnerfluktuation und der Zufriedenheit der Mitglieder, so Pludra.